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P-GlykoproteinDas p-Glykoprotein ist das Genprodukt des MDR1-Gens (MDR steht für Multiple Drug Resistance). Das Protein bildet einen aktiven Transporter, der unter ATP-Verbrauch zelltoxische Stoffe aus der Zelle pumpt (PGP-Pumpe). Das p-Glycoprotein mit 12 helikalen Transmembrandomänen und zwei Nukleotidbindungsdomänen gehört zu der Familie der ABC-Transporter (ABC steht für ATP-binding cassette). Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie PGP-Pumpe hat folgende Auswirkungen:
In den ersten beiden Fällen ist die PGP-Pumpe extrem unerwünscht. Es gibt bereits Forschungserfolge der Pharmaforschung, Mittel zu finden, die die PGP-Pumpe selektiv deaktivieren. Dazu gehören unter anderem altbekannte Arzneistoffe wie Verapamil oder neue Arzneistoffe wie Elacridar. Man versucht z.B. Medikamente an Monoklonale Antikörper (mAK) zu koppeln und damit gezielt zu Tumorzellen zu dirigieren. Der Antikörper bindet an Oberflächenproteine (Rezeptoren) die dann von der Zelle internalisiert (aufgenommen) werden. In der Zelle wird das Medikament vom Antikörper abgespalten und entfaltet seine Wirkung. In dem Fall kann die PGP-Pumpe umgangen werden. Ein anderer Ansatz ist es, die Expression der Effluxpumpe zu unterbinden. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel P-Glykoprotein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |