Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Nitropenta
Nitropenta (PETN, Pentrit, Pentaerythrittetranitrat) ist ein Sprengstoff. Nitropenta tritt in farblosen Kristallen auf, die bei 141,3°C schmelzen. Es ist unlöslich in Wasser, wenig löslich in Ethanol und Benzol, aber gut löslich in Aceton. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
HerstellungNitropenta wurde erstmals 1891 von Tollens und Wiegand durch Nitrierung des aus Acetaldehyd und Formaldehyd erhaltenen Pentaerythrit synthetisiert. 1894 wurde die Substanz als Zusatz zu rauchschwachen Pulvern von Thieme vorgeschlagen. Die Entdeckung der hochbrisanten Eigenschaften erfolgte erst 1912 und wurde in einem Deutschen Reichspatent geschützt, ohne dass eine Produktion mit Anwendung im Ersten Weltkrieg erfolgte. VerwendungEtwa ab 1926 war eine technische Anwendung durch großtechnische Produktion des Ausgangsstoffes Pentaerythrit möglich. Es begann die Verwendung als Bestandteil von Sprengkapseln, -schnüren und als hochbrisante Geschossfüllungen in Kombination mit TNT in kleineren Kalibern. Heute werden Nitropenta-Sprengschnüre im gewerblichen Bereich eingesetzt. In Verbindung mit Plastifizierungsmitteln wird Nitropenta als „Plastiksprengstoff” eingesetzt. Die Detonationsgeschwindigkeit beträgt 8400 m/s. Außerdem wird Nitropenta ähnlich wie Glycerintrinitrat als gefäßerweiterndes Medikament bei Angina Pectoris eingesetzt. EigenschaftenPETN ist relativ schlagempfindlich (3 Nm). Bleiblockausbauchung: 523 cm3/10g SicherheitshinweiseHerstellung, Besitz und Verbreitung fallen unter das Sprengstoffgesetz. Literatur
LinksKategorien: Explosionsgefährlicher Stoff | Salpetersäureester | Sprengstoff |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nitropenta aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |