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PGSS-VerfahrenBei dem PGSS-Verfahren (Particle from Gas Saturated Solutions) handelt es sich um eine Hochdruckmethode zur Partikelerzeugung. Grundsätzlich können beliebig viele verflüssigbare Feststoffe vermischt und zu rieselfähigem Pulver verarbeitet werden. Dabei werden überkritische Fluide als Hilfsstoffe genutzt. Diese Hilfsstoffe werden dazu verwendet, um niedrig- bis hochviskose Substanzen, wie z. B. Schokolade, Klebstoff oder Lack zu versprühen und zu erstarren. Gashaltige Schmelzen werden homogenisiert und pulverisiert, indem die verflüssigten Einzelkomponenten mit verdichtetem Kohlendioxid vermischt und anschließend, z. B. über eine Düse, entspannt werden. Die Schmelze wird hierdurch in kleinste Tröpfchen zerrissen. Es bildet sich feinstes Pulver, welches aufgrund seiner gezielt einstellbaren Größe (Nano- bis Mikrometer), Morphologie und Zusammensetzung neue Anwendungen eröffnet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas PGSS-Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich (batchweise) betrieben werden. AnwendungBesonders nachgefragt ist dieses neue Verfahren in der Lebensmittelindustrie und in der Medizin, da es die Möglichkeit bietet, Mikrokapseln zu erzeugen. Ziel dieser Verkapselung ist es, neben dem Schutz des Pulvers den Wirkstoff steuerbar frei zu setzen. Der PGSS-Prozess steht als Mikronisierungsverfahren in direkter Konkurrenz zur kryogenen (mit flüssigen Gasen/kalt) Mahlung und Sprühtrocknung. Aufgrund der erforderlichen hohen Drücke und Temperaturen scheint das PGSS-Verfahren zunächst hinsichtlich der Betriebskosten ökonomisch benachteiligt. Der Gasbedarf für PGSS ist jedoch mit ca. 1-10 kg/kg Produkt zumeist deutlich niedriger angesiedelt, als bei anderen Verfahren zur Feststoffumwandlung. Die Herstellungskosten des PGSS-Verfahrens sind häufig sogar deutlich niedriger als die der klassischen Verfahren. Trotzdem hat das PGSS-Verfahren bis jetzt erst begrenzten Einzug in die Industrie genommen. Als Markthindernis erweist sich zumeist, dass für die klassischen Verfahren große abgeschriebene Anlagen existieren, welche aus ökonomischer Sicht auch die Produktion mittels größerem Energie- und Rohstoffverbrauch erlauben. Verfahren
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel PGSS-Verfahren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |