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Palmblatt-Manuskript



  Palmblatt-Manuskripte wurden auf getrockneten Palmblättern geschrieben. Sie wurden zum Aufzeichnen von tatsächlichen und mystischen Erzählungen in Südasien und Südostasien benutzt. Wie das Papyrus im antiken Ägypten waren in dieser Region der Welt die getrockneten Palmblätter das Papier der antiken Zeit. Nach der Erfindung des Alphabets in Südasien begannen die Menschen auf den Blättern der Talipot-Palme und der Palmyra-Palme zu schreiben.

Die getrockneten Blätter wurden in eine Grösse von 15 cm zu 3.5 cm geschnitten und mit einer Paste aus Ragi behandelt um sie weich zu machen. Dieses natürliche Material ist anfällig für Fäulnis und wird von Silberfischchen zerstört. Daher hat ein auf einem Palmblatt geschriebenes Manuskript eine begrenzte Lebensdauer und muss in dieser Zeit auf ein neues Palmblatt kopiert werden. Mit der Ausbreitung der indischen Kultur nach Südostasien, z.B. nach Thailand, Kambodscha and Malaysia, stieg die Zahl der Dokumente, die auf Palmblättern verfasst wurden. Mit dem Aufkommen von Druckerpressen im frühen 19. Jahrhundert verschwand das Kopieren von Texten auf Palmblättern. Viele Regierungen bemühen sich heute die vorhandenen Palmblatt-Manuskripte zu konservieren (siehe auch Orientalisches Forschungsinstitut Mysore). [1][2]

siehe auch

Palmblattbibliothek

Quellen

  1. Palmleaf
  2. Conservation and Digitisation
 
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