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Paul Harteck



Paul Karl Josef Maria Harteck (* 20. Juli 1902 in Wien; † 22. Januar 1985 in Santa Barbara, Kalifornien) war ein österreichischer Physikochemiker.

Leben

Harteck studierte in Wien und Berlin Chemie. Nach seiner Promotion 1926 bei Max Bodenstein über Photokinetik des Kohlenoxychlorides (Phosgen) arbeitete er bei Arnold Eucken in Breslau. Von 1928 bis 1933 war er Assistent bei Fritz Haber am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie in Berlin-Dahlem. Danach hielt es sich zu einem einjährigem Forschungsaufenthalt bei Ernest Rutherford in Cambridge auf. 1934 wurde er Direktor des Instituts für Physikalische Chemie an der Universität Hamburg.


Wegen seiner Teilnahme am deutschen Uranprojekt wurde er 1945 im britischen Farm Hall interniert. Von 1948 bis 1950 war er Rektor der Universität Hamburg. 1951 emigrierte er in die USA, wo er am Rensselear Polytechnic Institute in Troy/New York arbeitete..

Entdeckungen

1929 entdeckte er zusammen mit Karl Friedrich Bonhoeffer die Wasserstoffmodifikationen Ortho- und Para-Wasserstoff. 1934 entdeckte er zusammen mit Rutherford und Mark Oliphant das Wasserstoffisotop Tritium.

Literatur

  • Bonhoeffer, K. F. & P. Harteck (1929): Experimente über Para- und Orthowasserstoff. Berlin 1929. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Phys.-Math. Klasse 1929. S.103-108
  • Bonhoeffer, K. F. & P. Harteck (1929): Die Eigenschaften des Parawasserstoffes. Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie 35 (1929) S.621-623
  • Bonhoeffer, K. F. & P. Harteck (1929): Weitere Versuche mit Parawasserstoff. Die Naturwissenschaften 17 (1929) S.321-322
  • Oliphant, M., Harteck, P., & Rutherford, E. (1934): Transmutation Effects observed with Heavy Hydrogen. Proc Roy Soc A144 (1934) 692-703
  • Schaaf, Michael: Der Physikochemiker Paul Harteck (1902-1985). Stuttgart 1999
 
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