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Perfluoralkoxylalkan



Perfluoralkoxylalkan (Kurzzeichen PFA) wird rationell im Spritzguss verarbeitet und ist dem verbreiteten Sinterwerkstoff PTFE sehr ähnlich. PFA ist eine Weiterentwicklung von PTFE (Copolymer von PTFE). Der Kunststoff verfügt über einen hohen Fluorgehalt.

PFA hat eine geringe Festigkeit und Härte. Es ist beständig gegen nahezu alle Chemikalien, zeigt eine sehr hohe Temperaturfestigkeit und ist flammwidrig (UL 94 V-0). PFA verfügt über einen geringen Reibwert, hat ein weitgehend inertes Verhalten, hohen Gleitverschleiß und eine extrem geringe Adhäsion.

  • Übliche Verarbeitungstemperaturen: 380°C bis 450°C
  • Schmelzpunkt: circa 310°C
  • Einsatztemperatur: -200°C bis +260°C
  • Reibungskoeffizient dyn trocken: ca. 0,20 - 0,30
  • ausgeprägtes antiadhäsives Verhalten
  • geringe Wasseraufnahme (<0,03%)
  • geringe Wärmeleitfähigkeit

PFA wird in der Elementspurenanalytik verwendet um Nachweisgrenzen zu senken. Der Einsatz von PFA-Gefäßmaterialien ist bestens dafür geeignet. Heute wird in der Elementspurenanalytik in Konzentrationen im ng/g (ppb)- und pg/g (ppt)-Bereich gearbeitet. Gefäßmaterialien aus Glas, Quarz, Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) können durch Wechselwirkungen der Gefäßwand mit Probe oder Referenzlösung Konzentrationsänderung hervorrufen und so Analysenergebnisse verfälschen.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Haltbarkeit von niedrig konzentrierten Elementstandards in Gefäßen aus PFA über sehr lange Zeit gewährleistet ist. Der Einsatz von Gefäßen aus PFA ist damit nicht nur aus analytischer Sicht sicherer, sondern auch noch wirtschaftlicher durch die Rationalisierung von Laborabläufen.

Weitere Bezeichnungen sind Perfluoralkoxy-Copolymer, Perfluoralkoxypolymer und Perfluoralkoxy-Copolymerisat.

Literatur

H. Saechtling: Kunststoff Taschenbuch, Hanser Verlag, Wien 1995, ISBN 3-446-17855-4.

 
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