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DauermagnetEin Dauermagnet (auch: Permanentmagnet) ist ein Stück eines magnetisierbaren Materials, zum Beispiel Eisen, Kobalt oder Nickel, welches sein statisches Magnetfeld behält, ohne dass man (im Gegensatz zu Elektromagneten) einen elektrischen Stromfluss benötigt.
Ein Dauermagnet kann durch die Einwirkung eines Magnetfeldes auf ein ferromagnetisches Material erzeugt werden. Durch ein abklingendes magnetisches Wechselfeld, Erwärmung über die Curie-Temperatur oder Stoßeinwirkung kann es wieder entmagnetisiert werden. Die im Alltag bekannteste Form sind Ferritmagnete, z. B. als Pinnwand-Haftmagnet oder - mit Eisen-Polschuhen versehen - als Schranktür-Verschluss. Die Hysteresiskurven von geeigneten Materialien sind entsprechend breit und nähern sich einem Rechteck. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
KenngrößenKoerzitivfeldstärke HCDie Feldstärke, die aufgewendet werden muss, um den Magneten vollständig zu entmagnetisieren (Flussdichte B=0). Schnittpunkt der Hysteresekurve mit der Achse der Feldstärke H. Je größer die Koerzitivfeldstärke, desto größer ist die Beständigkeit des Magneten gegen Entmagnetisierung durch äußere Felder. Remanenz BRDie Flussdichte, die ohne äußeres Feld auftritt. Schnittpunkt der Hysteresekurve mit der Achse der Flussdichte B. Energiedichte BHDie Energiedichte, auch Energieprodukt oder BH-Produkt, genannte Größe entspricht der maximal im Magneten gespeicherten magnetischen Energie bezogen auf sein Volumen. Maximale BetriebstemperaturWährend die Curietemperatur den Punkt des völligen, (in bezug auf die Temperatur meist irreversiblen) Verlustes der Dauermagneteigenschaft angibt, ist für den praktischen Einsatz die maximale Betriebstemperatur, die meist deutlich unterhalb der Curietemperatur liegt, relevant. Bis zu dieser Temperatur können die Dauermagnete ohne nennenswerte irreversible Verluste betrieben werden. DauermagnetmaterialienStahlMit Stählen wurden früher Dauermagnete erzeugt. Sie sind aber sehr schwach und lassen sich sehr leicht entmagnetisieren. FerriteFerritmagnete sind kostengünstig, aber relativ schwach. Typische Anwendung sind Haftmagnete und einfache kleine Gleichstrommotoren. Aluminium-Nickel-CobaltAluminium-Nickel-Cobalt (AlNiCo) sind grundsätzlich Eisenlegierungen mit Al, Ni und Co als Hauptlegierungselemente. Diese Materialien sind bis 500 °C einsetzbar, haben aber eine relativ geringe Energiedichte und Koerzitivfeldstärke. Die Remanenz ist höher als bei den Ferritmagneten. Die Herstellung erfolgt durch Gießen oder pulvermetallurgische Verfahren. Sie haben eine gute Korrosionsbeständigkeit, sind aber zerbrechlich und hart. Samarium-CobaltSamarium-Cobalt (SmCo) ermöglicht starke Dauermagnete mit hoher Energiedichte und hoher Einsatztemperatur. Nachteilig ist der hohe Preis. Neodym-Eisen-BorNeodym-Eisen-Bor (NdFeB) ermöglicht sehr starke Magnete zu verhältnismäßig günstigen Kosten. Die Herstellung erfolgt über pulvermetallurgische Verfahren, heute aber vermehrt als kunststoffgebundene Magnete. Lange Zeit waren die Einsatztemperaturen auf 60–120 °C begrenzt. Bei einigen neueren Entwicklungen werden Einsatztemperaturen bis 200 °C angegeben. AnwendungenMechanik
Elektromechanik
Elektronik
Siehe auch |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dauermagnet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |