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Phenylbutazon
Phenylbutazon (INN), chemisch 4-Butyl-1,2-diphenylpyrazolidin-3,5-dion, ist ein Pyrazolon-Derivat und wird als Arzneistoff aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika) mit analgetischer, antiphlogistischer und antipyretischer Wirkung verwendet. Phenylbutazon war das erste nichtsteroidale Antirheumatikum, das in Deutschland zugelassen wurde. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungenHumanmedizinGrundsätzlich sollte es nur für kurze Zeit und nur dann verordnet werden, wenn andere Behandlungen und neuere nichtsteroidale Antirheumatika nicht ausreichend wirken. Zur Anwendung kommt Phenylbutazon heute deshalb noch zur Behandlung akuter Schmerzen bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, wie
VeterinärmedizinPhenylbutazon ist in verschiedenen galenischen Formen zur oralen, intramuskulären oder intravenösen Verabreichung im Handel, auch als Salbe oder perkutane Lösung. Der Wirkstoff wird in Klein- und Großtierpraxen häufig eingesetzt. In der Europäischen Union ist allerdings die Verwendung von Phenylbutazon bei lebensmittelliefernden Tieren verboten. Bei Pferden wird Phenylbutazon sehr häufig therapeutisch eingesetzt. Allerdings wird Phenylbutazon im Pferdesport auch als Dopingmittel missbraucht[3]. Phenylbutazon ist diesbezüglich trauriger Spitzenreiter der Statistik[4]. PharmakokinetikIm Magen-Darm-Trakt wird Phenylbutazon fast vollständig resorbiert. Die Aufnahme erfolgt im wesentlichen im Dünndarm. Maximale Blutspiegel werden nach oraler Gabe in 1-2 Stunden erreicht. Im Blut kommt es zu einer starken Proteinbindung (über 95 %), die letztlich verantwortlich für die lange Verweildauer im Körper ist. Die Metabolisierung erfolgt in der Leber. Dabei wird Oxyphenbutazon als wirksamer Metabolit gebildet. Die Ausscheidung erfolgt zu ca. 70 % über die Nieren (renal) und zu ca. 30 % über die Galle (biliär)[5]. NebenwirkungenPhenylbutazon hat im Körper eine sehr lange Verweildauer. Wirksame Konzentrationen werden in den Gelenken noch bis zu drei Wochen nach Beendigung der Einnahme gefunden. Der Wirkstoff hat so einerseits zwar sehr starke entzündungshemmende Effekte, andererseits aber auch sehr schwere Nebenwirkungen. Es sollte daher nur wenige Tage eingenommen werden. Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Giftiger Stoff | Heterozyklische Verbindung | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Phenylbutazon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |