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Philip Hauge Abelson



Philip Hauge Abelson (* 27. April 1913 in Tacoma, Washington, USA; † 1. August 2004 in Bethesda, Maryland, USA) war ein US-amerikanischer Physiker und Chemiker und spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Atombombe.

Abelson studierte am Washington State College und an der Universität Berkeley. Zwischen 1939 und 1941 arbeitete er an der Carnegie Institution in Washington, D. C. 1940 assistierte er Edwin Mattison McMillan bei der Beschießung von Uran mit Neutronen, was zu einem neuem Element, dem silberfarbenen Metall Neptunium, führte. Neptunium war das erste Element, dessen Atommasse über dem Uran liegt und das erste synthetisch hergestellte überhaupt. Später fand man kleine Mengen davon in natürlicher Umgebung.

1941 ging Abelson an das Naval Research Laboratory in Washington D. C. Er wurde von dort zum Manhattan-Projekt abkommandiert, wo er den Thermophoreseprozess zur Uran-Anreicherung mit dem Ausgangsstoff Uranhexafluorid entwickelte und damit die Voraussetzungen für Kernreaktoren und Kernwaffen schuf. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte er zunächst an das Naval Research Laboratory zurück und wurde Chef-Physiker, ging aber bereits 1946 zur Carnegie Institution. 1953 wurde er dort Direktor des Geophysikalischen Labors und 1971 Präsident des Instituts. Von 1962 bis 1984 war Abelson Chefredakteur der Wissenschaftszeitschrift Science.

Abelson beschäftigte sich auch mit der Entwicklung nukleargetriebener Unterseeboote und propagierte die friedliche Nutzung der radioaktiven Isotope. So nutzte er ein Verfahren, das den Nachweis von Aminosäuren in Fossilien verschiedenen Alters und von Fettsäuren in mehr als 1 Milliarde Jahre altem Gestein ermöglichte.

Philip Hauge Abelson starb am 1. August 2004 in Bethesda, Maryland.

 
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