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Phosphol
Phosphol ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel C4H5P; es handelt sich dabei um die phosphor-analoge Variante von Pyrrol. Erstmalig wurde ein Phosphol-Derivat 1953 entdeckt, Pentaphenylphosphol folgte 1959. Die Synthese der Titelverbindung wurde 1987 beschrieben.[1] Im Gegensatz zu anderen Fünfringheterozyklen wie Pyrrol, Thiophen und Furan weist Phosphol keine Aromatizität auf, da der Phosphor sein freies Elektronenpaar nicht den π-Elektronenpaaren innerhalb des Ringes zwecks Delokalisation zur Verfügung stellt.
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
DarstellungAllgemein werden Phosphole mittels McCormack-Reaktion[2] aus Butadienen und Dichlorphosphanen dargestellt.
EigenschaftenDie so erhaltenen Phospholidanionen dimerisieren bei Protonierung. Diese Dimerisation lässt sich durch Erhitzen rückgängig machen und man erhält das thermodynamisch stabilere exo-Dimer in Analogie zu Cyclopentadienen.
Weitere physikalische Daten wie Siedepunkt, Schmelzpunkt, etc. oder toxikologische Eigenschaften sind daher nicht bekannt.
Übergangsmetallkomplexe
Vom Phospholylligang (phosphacyclopentadienyl) und dessen Derivaten sind viele andere Übergangsmetallkomplexe bekannt.[5][6] Die Liganden (L) treten hierbei als 2, 3, 4, 5 oder in anionischer Form auch als 6-Elektronendonatoren auf, von völliger Lokalisation der Ring-π-Elektronen bei endständigen Komplexen wie L-M(CO)n z. B. [(CO)5W(PC4H2Me2){η5-W(CO)5)}][7] über metallverbrückte 3-Elektronenliganden (µ-L)M2(CO)8 z. B. (µ-PC4H2Me2)Mn2(CO)8[8] bis zu völliger Delokalisation als η5-Ligand in η5-(Me2C4H2P)W(CO)3I[9] oder im Phosphacen. Quellen
Weiterführende Literatur
Kategorien: Phosphorverbindung | Heterozyklische Verbindung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Phosphol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |