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Platelet Derived Growth Factor
Der Platelet-derived growth factor (PDGF) ist einer der vielfältigen Wachstumsfaktoren, der Zellproliferation und Zellteilung reguliert. Er spielt insbesondere bei der Angiogenese eine Rolle (dem Entstehen neuer Blutgefäße aus bereits bestehenden Gefäßen). Da Krebszellen oft auch die Angiogenese stimulieren, wird der PDGF in der Krebsforschung intensiv untersucht. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
TypenEs gibt mindestens vier verschiedene Isoformen von PDGF (PDGF-A, PDGF-B, PDGF-C und PDGF-D), welche an unterschiedliche Rezeptoren (die mit α und β bezeichnet sind) an der Zelloberfläche binden.[1] FunktionPDGF spielt eine Rolle bei der Embryogenese (besonders bei der Entwicklung von Niere, Blutgefässen, Lungen und dem ZNS), Zellproliferation, Zellmigration, Wundheilung und bei der Angiogenese eine wichtige Rolle und werden auch mit verschiedenen Krankheiten wie Arteriosklerose, Fibrose und Krebs in Verbindung gebracht.[1], [2] Die Wachstumsfaktoren treten immer in Dimeren auf (Homo- oder Heterodimere), die durch eine Disulfidbrücke verbunden sind, und binden so jeweils zwei Rezeptoren. Dadurch bringen sie die Rezeptoren nahe genug zusammen, dass sich diese gegenseitig an Tyrosinen phosphorylieren können. So aktiviert phosphorylieren sie dann andere Proteine im Zellinneren an spezifischen Tyrosinen und leiten das Signal weiter, wobei sie unter anderem auch den PI 3-Kinase Signalweg aktivieren (siehe auch Rezeptor-Tyrosinkinase). Rezeptoren für PDGFs werden in verschiedenen Zellen gefunden, unter anderem werden Fibroblasten durch den PDGF zur Zellteilung angeregt (wobei jedoch PDGF alleine nicht ausreichend ist, um die Zellteilung auch erfolgreich abzuschließen).[3] Geschichte1974 entdeckten Ross und Mitarbeiter, dass ein Faktor, der von Blutplättchen (eng. platelets) produziert wird, das Wachstum von glatter Muskulaturzellen aus Affen sehr effektiv anregt.[4] Dieser Faktor wurde entsprechend seinem Vorkommen plateled derived growth factor genannt und hat seither viel zum Verständnis der Signaltransduktion beigetragen. Während die klassischen PDGFs A und B bereits seit längerem bekannt sind, wurden PDGF-C (2000)[5] und PDGF-D (2001)[6] erstaunlicherweise erst kürzlich entdeckt. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Platelet_Derived_Growth_Factor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |