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Pockels-ZelleDie Pockels-Zelle (nach Friedrich Pockels) beruht auf dem Pockels-Effekt und ist ein elektrooptischer Schalter, mit dem man Lichtquellen (z.B. Laser) in kürzesten Zeiten schalten kann. Sie kann auch verwendet werden, um die Lichtintensität durch Steuerung mit einer Wechselspannung zu modulieren. Weiteres empfehlenswertes FachwissenFunktionsprinzipDas Innere der Zelle besteht aus einem doppelbrechenden Kristall, in dem mittels Elektroden ein elektrisches Feld erzeugt werden kann. Der elektro-optische Pockels-Effekt ist die Erzeugung von Doppelbrechung in einem optischen Medium durch ein konstantes oder sich änderndes elektrisches Feld. Es unterscheidet sich vom Kerr-Effekt durch die Tatsache, dass die Doppelbrechung zum elektrischen Feld proportional ist, während sie beim Kerr-Effekt quadratisch ist. Der Pockels-Effekt tritt nur in Kristallen auf, die keine Inversionssymmetrie besitzen, wie Lithiumniobat, ADP, KD*P, BBO oder Galliumarsenid. Pockels-Zellen sind somit spannungsgesteuerte Polarisations- oder Phasenmodulatoren. Das elektrische Feld kann entweder zum Lichtstrahl longitudinal oder transversal sein.
Pockels-Zellen können aufgrund der Polarisation des Laserstrahles verwendet werden:
Aufgrund der hohen Dielektrizitätskonstante des Kristalles verhalten sich Pockelszellen wie ein Kondensator. Wenn sie unter Hochspannung gesetzt werden, ist eine große Ladung erforderlich. Wenn ein optischer Schalter mit einer Pockels-Zelle schnell schalten soll, ist daher ein sehr großer Strom erforderlich. AnwendungPockels-Zellen haben eine Vielzahl wissenschaftlicher und technischer Anwendungen. Die Pockels-Zelle wird auch für die Quantenverschlüsselung verwendet. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pockels-Zelle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |