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Polyaddition



Die Polyaddition ist eine Form von Polymerbildung, die nach dem Mechanismus der nucleophilen Addition von Monomeren zu Polyaddukten abläuft. Dabei werden verschiedenartige Moleküle mit mindestens zwei funktionellen Gruppen unter Übertragung von Protonen (von einer Gruppe zur anderen) verknüpft. Voraussetzung hierbei ist, dass die funktionellen Gruppen einer Molekülsorte Doppelbindungen enthalten. Die Polyaddition verläuft ähnlich der Polykondensation in Stufen, jedoch entstehen keine niedermolekularen Nebenprodukte, wie z. B. Wasser.

Mit der Polyaddition stellt man vor allem Polyurethane her. Diese findet man z. B. in Schuhsohlen, Schaumstoff oder Matratzen wieder. Reagiert eine Komponente unter Abspaltung von Kohlenstoffdioxid mit Wasser, führt dieser Wasserzusatz zum Aufschäumen des Reaktionsgemischs. In den entstandenen Schaumstoffporen ist Kohlenstoffdioxid, welches sehr schlecht Wärme leitet. Daher schäumt man Polyurethane oft als Isolierung in Hauswände.

 

Es werden auch Epoxidharze mit Hilfe der Polyaddition hergestellt.

 
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