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Polyetherketone



PEEK
Dichte(ρ) 1300 kg/m3
E-Modul (E) 3700 MPa
Zugfestigkeit (σt) 90 MPa
Bruchdehnung 50 %
Kerbschlagarbeit 55 kJ/m2
Glasübergangstemperatur (Tg) 130-150 °C und 260-290 ºC
Schmelzpunkt ~350 °C
Wärmeleitfähigkeit (λ) 0,25 W/m.K
linearer Wärmeausdehnungskoeffizient(α) 1,7 10-5 /K
spezifische Wärmekapazität (c) - kJ/kg.K
Preis 25-50 €/kg Quelle: [1]

Polyetherketone (Kurzzeichen PEK) sind hochtemperaturbeständige thermoplastische Kunststoffe. Der am längsten bekannte und wichtigste Vertreter aus dieser Gruppe ist das Polyetheretherketon (PEEK). Seine Schmelztemperatur beträgt 335 °C. Mittlerweile existieren diverse Abkömmlinge (z. B. PEEEK, PEEKEK und PEKK) welche geringfügig andere Schmelzpunkte aufweisen (z. B. PEKK 391 °C oder PEEEK 324 °C).

Chemische Beständigkeit

Polyetherketone sind gegen fast alle organischen und anorganischen Chemikalien beständig. Sie sind auch bis etwa 280 °C beständig gegen Hydrolyse. Dagegen sind sie gegen UV- Strahlung, konzentrierte Salpetersäure, allgemein gegen saure oxidierende Bedingungen und einige Halogenkohlenwasserstoffe nicht beständig.

Anwendungen

  • Automobilindustrie
  • Luft- und Raumfahrt-Industrie
  • Insulation Material for Power Cables (5kV) in the Crude Oil Production
  • Hochspannungstechnik (als Isolierwerkstoff)
  • Wafercarrier bei der Chipherstellung
  • Medizintechnik (da wiederholt sterilisierbar, biokompatibel und röntgendurchlässig)
  • Chemische Industrie (sobald relativ hohe mechanische, thermische und chemische Anforderungen gestellt werden)
  • Lebensmittelindustrie
  • Tennissaiten
  • Kernmaterial für Instrumentensaiten
  • zunehmend als flexibler Schaltungsträger in der Elektronik, Folie

Der derzeit (2004) weltweit wichtigste Hersteller ist die Firma Victrex mit Hauptsitz in Lancashire (UK). Nachdem bestimmte Patente auf den Herstellungsprozess ausgelaufen sind, werden Solvay und die Degussa Produktionen für PEEK aufbauen. Solvay beabsichtigt, hierzu die indische Gharda Chemicals zu übernehmen.

Mit einem typischen Kilopreis für Halbzeug von ca. 450€ (Oktober 2007) zählt PEEK zu den teuersten technischen Kunststoffen.

Einzelnachweise

  1. A.K. vam der Vegt & L.E. Govaert, Polymeren, van keten tot kunstof, ISBN 90-407-2388-5
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Polyetherketone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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