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PolyisobutylenPolyisobutylen (Kurzzeichen PIB), auch Polyisobuten, ist ein thermoplastischer Kunststoff. Es ist das älteste Olefin-Polymerisat, das großtechnisch hergestellt wird; es wurde erstmals 1935 auf den Markt gebracht. Sein Handelsname ist Oppanol B, hergestellt von BASF. Aus Isobuten (2-Methylpropen) wird das Polymer, katalysiert durch Bortrifluorid, gewonnen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEigenschaftenJe nach Polymerisationsgrad reicht das Spektrum des Stoffes von viskosem Öl über plastisch klebrige Masse bis zu rohgummiartigem Stoff. PIB hat durch seine zähflüssige Beschaffenheit eine sehr starke Kriechneigung; diese kann durch Beimischung von Talkum, Ruß und PE-LD verbessert werden. Weitere Eigenschaften sind:
PIB kann in Lösungen und Dispersionen für das Beschichten verarbeitet werden. Zudem kann es - ähnlich wie Kautschuk - auf Walzwerken, in Kneten, Pressen, durch Kalandrieren und Extrudieren verarbeitet werden. Die Verarbeitungstemperatur liegt dabei zwischen 150 und 200 °C. Polyisobutylen (PIB) darf nicht mit dem Elastomer Butylkautschuk (IIR) verwechselt werden. AnwendungenWegen der unterschiedlichen Polymerisationsgrade lässt sich PIB als Öl, Klebemasse oder Folie zum Auskleiden und als Bahnen für Grundwasserschutz von Gebäuden verwenden. Ferner werden aus PIB auch Dachbahnen nach DIN 16731 unter dem Handelsnamen Rhepanol fk hergestellt. Weitere Anwendungen sind Dichtungsmassen, Wachsbeimischungen zum Kaschieren u. Beschichten, Pflasterkleber und Sprühpflaster, Rohmasse zur Herstellung von Kaugummi, Abmischungen mit Polyolefinen zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit sowie das Plastifizieren von Sprengstoffen wie PETN oder Hexogen. Polyisobutylen findet auch Verwendung als Zusatz in anderen Kunststoffen (z.B. in Teichfolien als Weichmacher) |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Polyisobutylen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |