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Polyvinylidenchlorid
Polyvinylidenchlorid (PVdC) ist das aus Vinylidendichlorid ( CH2=CCl2) analog dem PVC gebildete Thermoplast, das sich nahe dem Schmelzpunkt von ca. 200 °C leicht zersetzt. Technisch bedeutend sind aus diesem Grund insbesondere die Copolymerisate des Vinylidenchlorid, z. B. mit Vinylchlorid. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichtePVdC wurde 1933 von Ralph Wiley bei Dow Chemical zufällig als Rückstand in einer Vorlage entdeckt, der sich nur sehr schwer entfernen ließ. Der Stoff wurde von Dow weiterentwickelt und zunächst für einen seewasserfesten Schutzfilm der Flugzeuge der US-Streitkräfte verwendet. Die stark unangenehme Geruchsentwicklung und die grünliche Farbe verhinderten zunächst andere Anwendungen. Nachdem diese Eigenschaften beseitigt wurden, konnte das Produkt auch für Folien sogar im Lebensmittelbereich eingesetzt werden. Handelsmarke von Dow Chemical für PVdC ist Saran™. EigenschaftenPhysikalische Eigenschaften
VerwendungPVdC ist als Barrierefolie, als Granulat zum Extrudieren und als Lösung zum Beschichten erhältlich. PVdC ist ein ausgezeichneter Barrierestoff für Sauerstoff und Wasserdampf. Als Lackierung/Beschichtung, Folie oder Sperrschicht in oder auf einer Schutz/Trägerfolie Lebensmittelverpackung (Flaschendichtungen, Folie und kaschierter Karton, Wursthaut…) PVdC ist in den USA für Lebensmittelanwendungen zugelassen gemäß FDA-Regulation 21 CFR und entspricht für die Anwendung in der EU der EU-Richtlinie 2002/72/EU. Die Zulassung für den jeweiligen Anwendungsfall ist bei der Bezugsquelle zu erfragen. Weitere Anwendungen:
Die PVdC-Folie wird in der Regel in einem zweistufigen Blasverfahren extrudiert und ist daher gereckt. Maximale Anwendungstemperatur ist daher 80 °C. Koextrudierte Mehrschichtfolie mit PVdC trägt bei Dow Chemical den Handelsnamen Saranex™. Weitere mögliche Bestandteile einer Mehrschichtfolie, z. B. PE, EVA. Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Polyvinylidenchlorid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |