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Prévostscher Satz



Der Prévostsche Satz ist ein Konzept der Physik und wird in der Thermodynamik verwendet.

Pierre Prévost erkannte 1809, dass der Wärmeaustausch zwischen zwei verschieden heißen Körpern A und B in einem abgeschlossenen System folgendermaßen vor sich geht: Der wärmere Körper A strahlt auf den kälteren Körper B einen bestimmten Betrag SA an Strahlungsenergie ab. Gleichzeitig empfängt der Körper A aber auch von diesem einen kleineren Betrag SB. SA stellt gleichzeitig die von B absorbierte Strahlungsenergie dar. Da A mehr Energie abgibt als er empfängt, kühlt er sich langsam ab, während sich umgekehrt B aufwärmt, bis beide die gleiche Temperatur haben. In diesem dynamischen Gleichgewichtszustand sind die ausgetauschten Wärmemengen SA und SB gleich.

Die Bezeichnung Prévostscher Satz oder Prévostsche Theorie des Wärmeaustausches hat nur noch historische Bedeutung, da der beschriebene Zusammenhang heute selbstverständliche Grundlage der Strahlungsgesetze bildet.


Siehe auch:

  • Kirchhoffsches Strahlungsgesetz
 
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