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Pramipexol
Pramipexol wird zur Therapie des Morbus Parkinson eingesetzt, entweder in Monotherapie oder in Kombination mit L-Dopa. Als weitere Indikation ist die symptomatische Behandlung des mittelgradigen bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms zu nennen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Handelsnamen und Darreichungsformen
WirkungsweisePramipexol ist ein Dopaminagonist mit hoher Selektivität und Spezifität an D2/D3-Dopamin-Rezeptoren.[1] Risiken und NebenwirkungenDa es keine Ergot-Struktur aufweist, sind anders als bei den Mutterkornalkaloidpräparaten keine pleuropulmonale und retroperitoneale Fibrosen oder periphere vaskuläre Nebenwirkungen zu befürchten. Aufgrund des Auftretens möglicher "Schlaf-Attacken", ist das Führen von KFZ bzw. die Ausführung von Arbeiten mit potentiellem Verletzungsrisiko unter Nonergolin-Dopaminagonisten (Pramipexol, Ropinirol) zu unterlassen. Der Begriff der "Schlafattacke" bezeichnet dabei ein gesteigertes imperatives Schlafbedürfnis bei allerdings ansonsten ebenfalls erniedrigter Vigilanz und erhöhter Schläfrigkeit und ist nicht mit dem Begriff der eigentlichen Schlafattacke bei Narkolepsie identisch. Zu berücksichtigen gilt ferner, daß Schlafstörungen bereits als Folge des Morbus Parkinson auftreten und "Schlaf-Attacken" auch bei Gesunden auftreten können. Da es jedoch unter Behandlung mit Pramipexol und Ropinirol zu vermehrten Hinweisen auf o.g. Schlafattacken gekommen ist, wird vom Führen eines KFZ abgeraten. Ein pathophysiologischer Zusammenhang mit der Aktivierung von D3-Rezeptoren wird diskutiert.[2] Die Behandlung des RLS mit Pramipexol kann zu einer Verschlimmerung der Beschwerden führen (so genannte Rebound- bzw. Augmentationseffekte). Ähnliche Störwirkungen sind von L-Dopa und anderen Dopaminagonisten bekannt.[3] Chemische EigenschaftenPramipexol wird auch in Form seiner Dihydrochlorid- (CAS: 104632-25-9) oder Dihydrochlorid-monohydraten Variante (C10H17N3S · 2 HCl · H2O, CAS: 191217-81-9) verwendet. Pramipexol-dihydrochlorid liegt als weißes Pulver vor, welches bei ungefähr 300°C unter Zersetzung schmilzt. Es ist in Wasser, Methanol und Ethanol löslich. Quellen
Kategorien: Arzneistoff | Chemische Verbindung |
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