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ProduktionswirtschaftDie Produktionswirtschaft befasst sich mit dem Management von Technologie-, Produktions- und Logistikprozessen in Unternehmen. Produktionswirtschaft ist eine spezielle Betriebswirtschaftslehre und untersucht die Planung, Organisation, Koordination und betriebswirtschaftliche Steuerung der Produktion, sowie den vor- und nachgelagerten betrieblichen Funktionen.
Die Produktionsindustrie kann in die mechanisch-technologische Industrie (Fertigungsindustrie) und die verfahrenstechnische Industrie (Prozessindustrie) unterteilt werden.
Die Fertigungsindustrie ist durch diskrete Produktionseinheiten, d.h. teilebezogene Fertigung- und Montageprozesse geprägt.
Die Prozessindustrie ist durch kontinuierliche oder diskontinuierliche (z.B. batchorientierte) Prozesse geprägt, deren Output durch Gewichts- oder Volumeneinheiten gemessen werden. Sie wird in der Literatur auch als grundstoffverarbeitende Industrie bezeichnet. Zur Prozessindustrie werden unter anderem die Branchen (Petro-)Chemie, Erz- und Stahlgewinnung, Lebensmittel, Putz- und Waschmittel, Kosmetik, Pharma wie auch im weiteren Sinne die Energiewirtschaft gezählt. Produziert wird in komplexen Produktionsstätten, die in der Regel Teil von unternehmensübergreifenden Produktionsnetzwerken sind. Die einzelnen Produktionsstätten sind untereinander durch Logistiknetzwerke verbunden, welche die Lager- und Transportkapazitäten umfassen. Die Logistik sorgt dabei für die zeit- und mengengerechete Zulieferung und den Transport der Zwischenprodukte zu nachgelagerten Produktionsstufen und der Endprodukte zu den Kunden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Positionierung im WettbewerbDas Produktionsprogramm wird festgelegt nach Maßgabe von Marktbedürfnissen und sowie Produkt- und Marktleistungsgestaltung (Produktentwicklung, Produktdesign, Produktmarketing). Die Produktionsnetzwerke und Kooperationsbeziehungen werden über strategische Lieferantenbeziehungen und Liefervereinbarungen festgelegt. Indirekt werden damit auch die Fertigungstiefe im jeweiligen Produktionsstandort festgelegt. Aufbau von ProduktionsstandortenNach der Technologie- und Verfahrenswahl werden die produktionsnotwendigen Anlagen konfiguriert und am Produktionsstandort aufgebaut. Dem Aufbau der Produktionsstätte an einem Produktionsstandort geht die Standortwahl voraus. Dieser strategische Entscheid wird durch ressourcenbedingte Faktoren – Verfügbarkeit und Kosten von Rohstoffe, Energie, qualifiziertem Personal, Nähe zu Forschung und Entwicklung -, logistikbedingte Faktoren – Nähe zu den Verbrauchermärkten, Transportkosten und –zeiten, Lagerkosten – und nationale bzw. legale Faktoren (Steuergesetzgebung, freier Kapitalverkehr, Infrastruktur, Umweltschutz, Zollbestimmungen, Vertragssicherheit) beeinflusst... ProduktionNach dem Aufbau der Produktionsstätte erfolgt die Aufnahme der Produktion. Das Produktionsprogramm wird dabei durch die Produktionsplanung und -steuerung koordiniert. Das Produktionspersonal wird ausgebildet und baut eine produktionsspezifsche Erfahrung auf. Im Idealfall entsteht dabei ein kulturell verankertes Qualitätsbewusstein. Rückbau und StilllegungNach Aufgabe eines Produktionsstandortes müssen Maßnahmen für Rückbau der Produktionsanlagen und allfälliger Standortsanierung eingeleitet werden. Literatur
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Produktionswirtschaft aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |