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Prostaglandin-E-Rezeptoren



Die vier Prostaglandin-E-Rezeptoren (abgekürzt EP1 bis EP4) sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die die komplexen Wirkungen des Prostaglandin-E2 (kurz: PGE2) auf unterschiedliche Weise vermitteln. Sie gehören zur übergeordneten Gruppe der Prostaglandin-Rezeptoren [1].

Inhaltsverzeichnis

Unterformen

EP1

  • vermittelt die schmerzverstärkende Wirkung des PGE2.
  • vermittelt eine kontrahierende Wirkung auf glatte Muskelzellen des Magens durch PGE2.

EP2

  • vermittelt die muskelrelaxierende Wirkung des PGE2 an glatter Gefäßmuskulatur von Arterien und führt so zu der typischen Rötung bei lokalen Entzündungen.

EP3

  • vermittelt die fieberinduzierende Wirkung des PGE2.
  • vermittelt die säurehemmende Wirkung des PGE2 auf die Belegzellen des Magens und fördert die Bildung eines neutralisierenden Schleims, der die Magenschleimhaut schützt.

EP4

Der EP4-Rezeptor hält normalerweise den Ductus arteriosus offen vor der Geburt. Mäuse, die keinen EP4-Rezeptor aufgrund eines genetischen Defektes ausbilden können, sterben nach 72h mit einem offenen gebliebenen Ductus arteriosus. Man spekuliert, dass ohne EP4-Rezptoren andere (noch unbekannte) Faktoren das Offenhalten des Duktus arteriosus übernehmen, die aber nicht mit der Geburt aufhören, zu wirken. Ebenso können Mäuse, die keine COX-1 und keine COX-2 ausbilden können, den Duktus nach der Geburt nicht verschließen. Der genaue Vorgang der Kreislaufadaptation nach Geburt ist noch nicht geklärt [1].

Referenzen

  1. a b Simmons, D. et al. (2004): Cyclooxygenase Isoenzymes: The Biology of Prostaglandin Synthesis and Inhibition. Pharmacol Rev 56:387-437.
 
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