Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
ProterobasProterobas auch „Grünstein“ oder „Grüner Porphyr“ genannt, ist ein mittelkörnige, dunkelgrün-weiß gesprenkelte, basaltartige Gesteinsart, die im Bergmassiv des Ochsenkopfes im Fichtelgebirge vorkommt. Schon im Frühmittelalter wurde Proterobas dort abgebaut und zu Glasknöpfen und Hohlgläsern verarbeitet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Name „Grünstein“ wurde früher auch für Diabas verwendet. Die Gesteinsart ist nicht flächendeckend, sondern durchzieht den Fels als Gang, der sich in einer Länge von etwa 8 km und einer Breite von 5 bis 30 Metern in Südost-Nordwestrichtung durch das Bergmassiv zieht. Wirtschaftliche NutzungIn etwa 20 Steinbrüchen wurde Proterobas abgebaut, die stillgelegten Brüche sind geschützte Naturdenkmäler. Das Ganggestein wurde zu Skulpturen, Grabdenkmälern, Pflastersteinen, Säulen und technischen Steinkörpern verarbeitet. In Bischofsgrün wurden im späten 17. Jahrhundert die sogenannten Ochsenkopfgläser gefertigt. Bei archäologischen Ausgrabungen 2004 wurde festgestellt, dass das Steinmaterial ab Mitte des 17. Jahrhunderts in Knopfglashütten geschmolzen wurde und zu schwarzem Glas und in Folge zu Glasknöpfen und Glasperlen verarbeitet wurde. Wissenschaftliche Untersuchungen der Universität Bayreuth dauern noch an. Literatur
MuseumEine Gesteins- und Mineraliensammlung aus dem Fichtelgebirge ist im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel zu sehen. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Proterobas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |