Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
PseudopotentialDer Pseudopotential-Formalismus in der Quantenmechanik ist ein Ansatz, um die rechenintensiven kernnahen (nicht Valenz) Elektronen eines Atoms bzw. Ions und den Atomkern durch ein effektives Potential anzunähern. Normalerweise haben die kernnahen Elektronen die höchste Energie, was eine kurze Wellenlänge bedeutet, wodurch mit einer hohen Ortsauflösung gerechnet werden muss. Durch geschickte Wahl eines empirischen Potentials lässt sich der Aufwand zum Lösen der Schrödingergleichung massiv reduzieren. Die Wellenfunktion der Valenzelektronen ist dann orthogonal zu allen Kernzuständen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Näherungen
ArtenEs werden zwei Klassen von Pseudopotentialen verwendet: Norm-conserving PP und Ultrasoft PP. Norm-conserving (Norm-Erhaltend) PP: Außerhalb eines bestimmten Radius (cutoff-radius) sind die PP-Wellenfunktionen identisch mit den echten (all-electron) WF. Ultrasoft PP wurden von David Vanderbilt eingeführt [Phys. Rev. B 41,7892, (1990)] und haben den Vorteil, dass die Wellenfunktionen noch „glatter“ sind, also für die gleiche Genauigkeit eine deutlich geringere Anzahl an ebenen Wellen zur Beschreibung benötigen, und somit die Rechenzeit noch geringer ist. Ein Nachteil dieser Potentiale ist aber, dass die Atomorbitale kein Orthonormalsystem mehr bilden. Beide Arten von Pseudopotentialen sind „nicht-lokal“, das heißt, dass das Potential von der Drehimpulsquantenzahl l abhängt. LiteraturHarrison (1966), Brust (1968), Stoneham (1975), Heine (1970), Pickett (1989),.. Siehe auchKategorien: Quantenphysik | Physikalische Chemie | Computerchemie | Quantenchemie |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pseudopotential aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |