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Pseudorotation



Die Pseudorotation eines Moleküls wurde zuerst vom amerikanischen Chemiker R. Stephen Berry beschrieben, weshalb sie auch Berry-Pseudorotation genannt wird. Mit der F-NMR-Spektroskopie können bei 20 °C die verschiedenen Fluoratome eines Moleküls nicht unterschieden werden, was auf die Berry-Pseudorotation zurückzuführen ist. Dies bedeutet, dass der Austausch der F-Atome schneller abläuft, als das NMR-Gerät diese unterscheiden kann. Wie allgemein angenommen läuft dieser Austausch über die Umwandlung das trigonalen-bipyramidalen Grundzustandes (TBP) in einen quadratisch-pyramidalen Übergangszustand (QP) und zurück in eine neue TBP-Struktur ab. Dabei werden die äquatorialen und die axialen F-Atome vollständig durcheinandergewürfelt. Diese Reaktion kann so leicht ablaufen, da sich der TBP- bzw der QP-Zustand sehr ähnlich sind.


 

Quellen

  • James E. Huheey: Anorganische Chemie. de Gruyter
 
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