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Pyrrhotin
Pyrrhotin, veraltet auch als Magnetkies bezeichnet, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Schwefel (Selen,Tellur) = 1 : 1. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Fe0,85-1S [1]und entwickelt meist tafelige, pyramidale oder prismatische Kristalle, aber auch massige Aggregate von bronzegelber Farbe, die aber an der Luft schnell tombakbraun anläuft. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Besondere EigenschaftenPyrrhotin ist meist ferromagnetisch. Die hexagonale Struktur von Pyrrhotin ist nur oberhalb von 300 °C stabil. [2] Es schmilzt zu einer schwarzen magnetischen Masse und ist in Salpetersäure und Chlorwasserstoffsäure schwer löslich Etymologie und GeschichtePyrrhotin wurde aufgrund seiner Farbe nach dem griechischen Wort πνρρός (pyrrhos) für feuer- bzw. flammenfarben. Bildung und FundortePyrrhotin bildet sich überwiegend, oft zusammen mit Pyrit und Pentlandit, liquidmagmatisch in basischen Gesteinen wie beispielsweise Pegmatit. Es kann sich aber auch in Gesteinen bilden, die durch Metasomatose verändert wurden, sei es aufgrund von hydrothermalen oder sedimentären Kräften. Fundorte sind unter anderem Llallagua in Bolivien; Bodenmais, Horbach und Schauinsland in Deutschland; Sudbury/Ontario in Kanada; Santa Eulalia/Chihuahua in Mexiko; Trepča in Serbien; Chiuzbaia und Cavnic in Rumänien; Dalnegorsk in der Russischen Föderation; Norilsk und Talnakh in Sibirien; sowie Pezinok in der Slowakei. VerwendungPyrrhotin wird bei lokaler Anhäufung gelegentlich als Eisenerz verwendet, häufiger jedoch im Zusammenhang mit Pentlandit als Nickelerz. Darüber hinaus ist Pyrrhotin als so genanntes Polierrot ein altbekanntes, noch immer geschätzes Mittel zur Feinpolitur von Metallen und Gläsern und findet als Grundstoff zur Herstellung von Eisenvitriol Verwendung. [2] Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
Kategorien: Mineral | Eisenmineral | Sulfide und Sulfosalze | Hexagonales Kristallsystem | Schwefelmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pyrrhotin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |