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Quadratsäure
Die Quadratsäure ist ein Abkömmling der Semiquadratsäure (Moniliformin), des sauersten bekannten Naturstoffs. Die Salze der Quadratsäure heißen Quadratate. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
DarstellungDie erste Darstellung von Quadratsäure erfolgte durch Umsetzung von Chlortrifluorethylen mit Zink. Das dabei entstehende Perfluorcyclobuten wird in Ethanol zu 1,2-Diethoxy-3,3,4,4-tetrafluor-1-cyclobuten umgesetzt. Durch saure Hydrolyse entsteht schließlich die Quadratsäure. [1]
EigenschaftenDer Name Quadratsäure ist eigentlich nicht korrekt, da die vier Kohlenstoffatome aufgrund unterschiedlicher C-C-Bindungslängen kein Quadrat bilden. In kristallinen Zustand ordnen sich die planaren C4O4-Untereinheiten über Wasserstoffbrückenbindungen zu einer ebenen Schicht an. Die hohe Acidität (pKs1 = 1,5, pKs2 = 3,4)[2] der Quadratsäure lässt sich, ähnlich wie z. B. bei der Crocon- oder der Rhodizonsäure, durch Resonanzstabilisierung des Anions erklären. Das Dianion der Quadratsäure ist völlig symmetrisch gebaut und zeigt keine unterschiedliche C-C- bzw. C-O-Bindungslängen:
VerwendungDie Quadratsäure wird in der Chemie, der Industrie und der Medizin verwendet. Chemie
IndustrieVon zunehmend industrieller Bedeutung sind von der Quadratsäure abgeleitete Farbstoffe, die Squaraine. MedizinNeben DPCP (Diphenylcyclopropenon) wird Quadratsäuredibutylester (SADBE) zur Behandlung des Haarausfalls eingesetzt. Im Rahmen einer topischen Immuntherapie bei therapieresistenter Alopecia areata bzw. Alopecia totalis erfolgt eine gezielte Kontaktsensibilisierung der Kopfhaut mit verdünnter Quadratsäurelösung. [5] Literatur und Quellen
Kategorien: Ätzender Stoff | Chemische Verbindung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Quadratsäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |