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Quantensprung



Quantensprung wurde in der orthodoxen Quantenphysik für den hypothetischen sprunghaften Übergang eines Systems aus einem Quantenzustand in einen anderen verwendet, wobei es keine Zwischenzustände gibt. Das Wort entstand in den Jahren der frühen Quantenphysik (Max Planck, Albert Einstein, Arnold Sommerfeld, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli).

Dagegen vertrat Erwin Schrödinger schon vor 1950 die These, dass das Bild vom instantanen Quantensprung irreführend sei. Die Annahme eines sprunghaften Übergangs führt ebenso wie die Annahme von punktförmigen, genau lokalisierten Teilchen zu Widersprüchen (z. B. mit der Unschärferelation). Allerdings ist es aufgrund der Unschärferelation unmöglich, in einem System mit diskreten Energieniveaus einen Zwischenzustand zu beobachten. Es lässt sich also im Rahmen der Quantenmechanik zwar aussagen, dass das System eine gewisse Zeit für einen Zustandswechsel benötigt, man kann jedoch nicht beobachten, wie es sich in diesem Zeitintervall verhält.

Umgangssprache

Beim hypothetischen Zustandsübergang von Quanten von einem Zustand in einen anderen handelt es sich um einen angenommenen Vorgang im Mikrokosmos, daher einen sehr kleinen Vorgang. Außerhalb der Physik wird der Begriff „Quantensprung“ jedoch umgangssprachlich fälschlicherweise für einen großen, paradigmenerschütternden Fortschritt verwandt.

Siehe auch

  • Quantum Leap ist der englische Titel der Science Fiction-Fernsehserie Zurück in die Vergangenheit
  • Quant
  • Quantensprung ist eine deutsch-türkische Band
 
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