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Roentgenium
Roentgenium (deutsch auch Röntgenium) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Rg und der Ordnungszahl 111, das zu den Transactinoiden gehört. Bis jetzt konnte es sechsmal von Darmstädter Forschern sowie wenige Male von Forschern des Riken-Instituts in Japan produziert werden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenGeschichteRoentgenium wurde erstmals 1994 an der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) bei Darmstadt von einem internationalen Forscherteam um Sigurd Hofmann erzeugt. Mit Hilfe des Teilchenbeschleunigers UNILAC wurden Nickelatome auf hohe Geschwindigkeiten gebracht und dann mit Bismutatomen beschossen – durch Kernfusion entstand das neue Element Roentgenium, das mit Hilfe des Geschwindigkeitsfilters SHIP isoliert und nachgewiesen werden konnte. Folgende Formel symbolisiert die Reaktion:
Zuerst erhielt es den provisorischen Namen „Unununium“ (Symbol „Uuu“), welcher die drei Einsen der Kernladungszahl bezeichnet. Am 18. Mai 2004 schlug die GSI vor, es nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen zu benennen. Die offizielle Benennung durch die IUPAC erfolgte am 1. November 2004, wurde aber – um an Röntgens Entdeckung der Röntgenstrahlen am 8. November 1895 zu erinnern – erst am 8. November 2004 der Öffentlichkeit bekannt gegeben. EigenschaftenÜber die Eigenschaften des 111. Elementes ist bisher nur wenig bekannt. Bisher wurden lediglich vier Isotope nachgewiesen, alle vier sind Alphastrahler. Das erste nachgewiesene Isotop 272Rg besitzt eine Halbwertszeit von lediglich 0,0038 Sekunden (3,8 Millisekunden). Das langlebigste ist 280Rg, welches mit einer Halbwertszeit von 3,6 Sekunden zerfällt. Die beiden anderen bekannten Isotope haben Halbwertszeiten von 170 Millisekunden (279Rg) bzw. 6,4 Millisekunden (274Rg). In der Natur kommt Röntgenium nicht vor, es muss synthetisch hergestellt werden. Ähnlich wie Gold könnte Röntgenium aufgrund des relativistischen Effekts eine gelbe bis orange Farbe besitzen. Kategorien: Gruppe-11-Element | Periode-7-Element | Transactinoid | Chemisches Element | Übergangsmetall |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Roentgenium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |