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Reaktorkern



Der Reaktorkern (engl.: core), ist der Teil eines Kernreaktors in einem Kernkraftwerk, der den Kernbrennstoff enthält und in dem die Kettenreaktion abläuft.

Die Größe und Masse des Reaktorkerns hängen von der Reaktorleistung und vom Reaktortyp ab. Bezogen auf eine elektrische Leistung von 1000 Megawatt (zum Vergleich: Ein Block des Kernkraftwerks Biblis hat eine Leistung von etwa 1300 Megawatt) beträgt das Kernbrennstoffinventar

  • bei einem Druckwasserreaktor (DWR): 80 t
  • bei einem Siedewasserreaktor (SWR): 120 t
  • bei einem Schwerwasserreaktor (HWR): 115 t
  • bei einem Magnox-Reaktor (GGR): 900 t
  • bei einem Fortschrittlichen Gasgekühlten Reaktor (AGR): 170 t
  • bei einem Hochtemperaturreaktor (HTR): 24 t
  • bei einem Wassergekühlten Graphitmoderierten Reaktor (LWGR): 190 t
  • bei einem Schnellen Brutreaktor (SBR): 76 t

Der Reaktorkern befindet sich innerhalb des Sicherheitsbehälters (Auch Containment genannt). Die im Reaktorkern entstehende Wärme wird zur Erzeugung von Wasserdampf genutzt. Dieser treibt dann im konventionellen Teil des Kraftwerkes eine Turbine und den Generator an.

 
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