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Reichstein-SyntheseDie Reichstein-Synthese ist ein kombiniertes chemisch-mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäure aus D-Glucose, das in mehreren Schritten abläuft. Sie wurde vom Nobelpreisträger Tadeus Reichstein und seinem Kollegen Grüssner 1933 in den Laboren der ETH in Zürich entwickelt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie einzelnen Reaktionsschritte sind:
Die mikrobiologische Oxidation von D-Sorbit zu L-Sorbose ist aus stereochemischen Gründen erforderlich. Die Synthese wurde patentiert und 1935 an Hoffmann-La Roche verkauft. Das erste kommerziell hergestelle Vitamin-C-Produkt war das Cebion von Merck. Auch heute noch basieren alle großtechnischen Verfahren zur Produktion von Ascorbinsäure mehr oder weniger auf dem von Reichstein entdeckten Syntheseweg. Üblich ist jedoch mittlerweile die Direktoxidation von Sorbose zur 2-Keto-L-gulonsäure, z.B. an Platin-Trägerkatalysatoren. Dabei wird das aufwendige Einführen von Schutzgruppen und deren anschließend notwendige Entfernung umgangen. Als Nebenprodukt entsteht bei diesem Syntheseweg 5-Keto-D-gluconsäure.[2]. Daneben gibt es verschiedene Wege zur mikrobiellen Synthese, seit kurzem erlauben gentechnisch modifzierte Stämme auch eine Einschritt-Fermentation[3] Quellen
Kategorien: Chemische Reaktion | Chemisch-technisches Verfahren | Lebensmittelchemie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Reichstein-Synthese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |