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Respiratorische Azidose
Unter einer respiratorischen Azidose versteht man einen durch die Atmung (respiratorisch) verursachten Abfall des Blut-pH-Wertes unter 7,35 (Azidose). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
UrsachenEine respiratorische Azidose („atmungsbedingte Übersäuerung“) tritt immer dann auf, wenn die Abatmung von Kohlendioxid gestört ist (beispielsweise bei Hypoventilation). Der CO2-Partialdruck in den Alveolen und im (arteriellen) Blut steigt, es kommt zu einer Verschiebung des Puffergleichgewichts CO2 + H20 <--> H2CO3 --> H+ + HCO3- nach rechts und damit zum „Überschuss” von H+ (Säure). Hypoventilation tritt zum Beispiel bei Lungenfunktionsstörungen, bei medikamentös verursachten vermindertem Atemantrieb (Atemdepression) oder bei Langzeitbeatmeten auf. FolgenIn ausgeprägten Fällen ist der Patient zyanotisch („blaue Lippen“) und hat Atemnot. Kompensatorisch reagieren die Nieren mit vermehrter Protonenausscheidung. Kann eine starke respiratorische Azidose nicht ausreichend renal kompensiert werden, führt ein weiteres Absinken des Blut-pHs zum Tod. TherapieDie ausgeprägte respiratorische Azidose muß meist mechanisch durch Verbesserung der Atmung ( beispielsweise auch eine Beatmung) behandelt werden. Medikamentös kann man die Gabe von Theophyllinen und Beta-Sympathomimetika versuchen. Vorsicht ist bei der alleinigen Gabe von Sauerstoff geboten, da dabei die Hyperkapnie noch verstärkt werden kann. Vorsicht ist bei der Gabe von Sedativa und Opiaten geboten, da sie die Atmung noch weiter verschlechtern. Im Gegenteil kann man versuchen, durch die Gabe von Flumazenil( Anexate) oder Naloxon (Narcanti) eine möglicherweise vorliegende Überdosierung solcher Stoffe zu beheben. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Respiratorische_Azidose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |