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RichtungsquantelungAls Richtungsquantelung wird ein Phänomen der Quantenmechanik bezeichnet, nach dem der Vektor eines Drehimpulses nur ganz bestimmte diskrete Richtungen bezüglich einer ausgezeichneten Achse, wie sie z. B. durch die Richtung eines Magnetfeldes gegeben ist, einnehmen kann. Weiteres empfehlenswertes FachwissenFür einen Drehimpuls mit der Quantenzahl J existieren genau 2J+1 mögliche Richtungen, denen die sog. magnetischen Quantenzahlen mit einem Wertebereich von -J bis +J in Schritten von 1 entsprechen. Die Richtungsquantelung wurde erstmals 1922 im Stern-Gerlach-Versuch nachgewiesen. Hier zeigte sich bei einem Atomstrahl aus Silberatomen eine zweifache Aufspaltung der Richtung im Magnetfeld. Ursache ist hier der Spin der Silberatome vom Wert S=1/2; für die Richtung gibt es 2S+1=2*1/2+1=2 Möglichkeiten (Multiplizität), entsprechend den beiden möglichen magnetischen Quantenzahlen -1/2 und +1/2. AnwendungenEine technisch wichtige Anwendung findet die Richtungsquantelung in der Cäsium-Atomuhr, bei der ganz bestimmte Hyperfeinstruktur-Zustände durch ein Magnetfeld selektiert werden. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Richtungsquantelung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |