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RogensteinRogenstein ist ein oolithisches Kalk-Sedimentgestein Das bedeutet, es ist ein Sedimentgestein, das weit vorherrschend aus Kalk (Kalziumcarbonat) besteht und in dem der Kalk überwiegend aus kleinen Kügelchen mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 2 mm, den Oolithen oder Ooiden, besteht, die durch ein in der Regel kalkiges, manchmal auch sandiges Bindemittel verbunden sind. Die Ähnlichkeit der Kügelchen mit Fischeiern führte zur Bezeichnung Oolith und Ooid. Sie bestehen aus konzentrischen Kalklagen um einen Kern, der in der Regel ein Detritus-Teilchen ist. Weiteres empfehlenswertes FachwissenRogenstein wird in warmen Flachmeeren gebildet, in denen eine Kalk-Lösungssättigung auftritt. Um Detritusteilchen herum lagert sich Kalk schichtweise ab, durch Wasserbewegungen werden die sich bildenden Kalkkörper infolge ihrer Bewegungen auf dem Grund gerundet. Bei Erreichen einer gewissen Größe, die von der Stärke der Wasserbewegung abhängt, werden die Ooide kaum noch bewegt und bilden das Sediment, das später durch weitere Kalkausfällung im Inneren verfestigt wird. Es ist noch offen, ob bei der Bildung der Ooide auch phototrophe Mikroorganismen eine Rolle spielen, indem sie durch Kohlendioxid-Assimilation den pH-Wert ansteigen lassen und so eine Übersättigung des Wassers mit Kalk verursachen. Primär wird in der Regel Kalk mineralogisch als Aragonit ausgefällt, später wandelt er sich um in Calcit. Oolithische Kalkgesteine mit einem Ooid-Durchmesser größer als etwa 2 - 3 mm werden auch als Erbsenstein, Pisolith, bezeichnet. Bekannt ist der Erbsenstein, der sich in heißen Quellen von Karlsbad (rein abiotisch) bildet. Rogenstein ist weit verbreitet und kommt besonders im Unteren Buntsandstein (Trias) vor. Bekannte Vorkommen liegen zum Beispiel im nördlichen Harzvorland. Er wurde als Baustein verwendet und deshalb an vielen Orten in Steinbrüchen abgebaut. Siehe hierzu auch Erbsenstein. WeblinksKategorien: Gestein | Sedimentgestein |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rogenstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |