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Roxithromycin
Roxithromycin ist ein antibiotisch wirkender Arzneistoff der Gruppe der Makrolid-Antibiotika. In Deutschland ist Roxithromycin unter dem Handelsnamen Rulid oder unter generischer Bezeichnung auf dem Markt. Das erste Mal wurde Roxithromycin durch den deutschen Chemiker Moritz Gärtner synthetisiert. Roxithromycin wurde ausgehend vom Erythromycin hergestellt. Die erreichten Veränderungen sind ähnlich wie bei Clarithromycin. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungDie Anwendung von Roxithromycin erfolgt bei Infektionen der Atemwege, bei Infektionen im Hals-Nasen-Ohrenbereich und bei bakteriellen Entzündungen der Haut und der ableitenden Harnwege. Zusätzlich kann Roxithromycin bei Keuchhusten und Infektionen durch Legionellen, Chlamydien und Mykoplasmen gegeben werden. WirkungsmechanismusRoxithromycin gehört zur Wirkstoffgruppe der Makrolid-Antibiotika. Der Wirkungsmechanismus dieser Stoffgruppe ist die Hemmung der Proteinsynthese durch die Bindung an die 50S-Untereinheit der Ribosomen. Die Makrolid-Antibiotika behindern den Prozess der Proteinsynthese während der Elongation, also der Verlängerungsphase der Proteinkette am Ribosom. Durch ihre Bindung blockieren sie die Translokation, also die Verlagerung der Peptidyl-t-RNA von der Akzeptorstelle zur Donorstelle. Dadurch kommt es zu einer vorzeitigen Unterbrechung der Proteinsynthese und somit zur bakteriostatischen Wirkung. NebenwirkungenDie Makrolid-Antibiotika werden im Allgemeinen gut vertragen. Allergische Reaktionen sind eher selten. Es können als Überempfindlichkeitsreaktionen Hautausschläge, Juckreiz oder Gelenkschwellungen auftreten. Vereinzelt können Nebenwirkungen am Gehörapparat auftreten, dabei kann es sich um eine vorübergehende Beeinträchtigung des Hörvermögens und Ohrengeräusche handeln. Selten werden Herzrhythmusstörungen (u. a. durch QT-Zeit-Verlängerung) und Veränderungen des Lebergewebes mit Anstieg der speziellen Leberenzyme beobachtet. Häufiger dagegen treten Nebenwirkungen auf, die den Verdauungstrakt betreffen. Es kann sich dabei um Magendrücken, Übelkeit und Erbrechen, sowie um Durchfälle und um Blähungen handeln. Bei lang anhaltenden Durchfällen muss eine pseudomembranöse Kolitis ausgeschlossen werden. Vereinzelt werden vereinzelt Fälle von akuter Pankreatitis, also einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, beobachtet. Zusätzlich werden bei der Gabe von Roxithromycin vereinzelt Störungen vom Geruchssinn und im Geschmacksempfinden beobachtet. WechselwirkungenWechselwirkungen bei der systemischen Anwendung:
GegenanzeigenGegenanzeigen bei der systemischen Anwendung:
RechtlichesRoxithromycin ist verschreibungspflichtig und damit auch apothekenpflichtig.
Kategorien: Chemische Verbindung | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Roxithromycin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |