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Rubin
Ein Rubin (mittellatein rubens, rubinus rot, der Rote) ist ein Edelstein aus der Familie der Korunde. Er trug früher auch den Namen Karfunkel. Die rote Verfärbung ist auf einen geringen Anteil von Chrom zurückzuführen. Nur die roten Korunde heißen Rubine, andere Varietäten sind Saphir oder auch Padparadscha. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenRubine kommen außer in der Antarktis auf allen Kontinenten vor. Begehrt sind meist nur die asiatischen Rubine. Myanmar, Thailand und Sri Lanka, mit seinen immer seltener werdenden Lagerstätten, sind die wichtigsten Länder für den Export dieser Edelsteine. In Asien befinden sich vor allem in Hinterindien viele Minen, aber es wurden auch in Indien, der Volksrepublik China, Pakistan und Afghanistan Rubine entdeckt. Die Ostafrikanischen Rubine (z. B. Kenia und Tansania) werden ebenfalls hoch bezahlt. Auf den Kontinenten Nordamerika (North Carolina/USA), Südamerika (Kolumbien) und Australien gibt es nur wenige Rubinfunde. In Europa gab es in Finnland, Grönland, Norwegen und Mazedonien Entdeckungen dieser Edelsteine. Je nach Land gibt es kleine Unterschiede. Christliche MythologieDer Rubin ist bereits im Alten Testament von Bedeutung: Er ist der vierte unter den zwölf Steinen, die das Efod des Hohenpriesters schmücken und denen jeweils ein Stamm Israels zugeordnet ist Der Rubin ist das Sinnbild des königlichen Stammes Juda. Hrabnus Maurus schreibt, der Rubin leuchte auch im Dunkeln und bezeichne das Wort Gottes.[1] Alkuin meinte, der Rubin bezeichne Christus.[2] Die Lapidarien stellten daher den Rubin als den Stein der Steine dar, der die Kräfte aller anderen Steine in sich vereine.[3] EsoterikRubine galten früher als "Stein des Lebens und der Liebe". Das Aufbewahren dieses Steines verlieh angeblich dem Besitzer mehr Macht, Tapferkeit und Würde. Rubine sollten gegen den Teufel und die Pest schützen. Verwendung
GeschichteMan nimmt an, dass in der Bronzezeit bereits Rubine aus Gruben in Birma geholt und geschätzt wurden. Vor über 2000 Jahren verehrte man auch in Indien Rubine und nutzte sie als Talismane. Auch die alten Ägypter, die Griechen und die Römer kannten Rubine. Um 1800 erkannte man die Verwandtschaft zu dem Saphir. Nun konnte man auch Rubine von roten Spinellen und roten Granaten unterscheiden, die bis dorthin alle als Karfunkelsteine bezeichnet wurden. Seit 1835 kann man Rubine auch künstlich herstellen. In den 1960er Jahren entdeckte man auch die wertvollen Rubinminen in Ostafrika. VerarbeitungRubine aus Asien werden fast ausnahmslos in Thailand verarbeitet. Das Handelszentrum für asiatische Rubine ist Bangkok. FarbeDie rote Farbe des Rubins ist auf die enthaltenen Cr(III)-Ionen zurückzuführen. Normalerweise verursachen diese eine grüne Farbe. Im Rubin besetzten sie allerdings Plätze der kleineren Al(III)-Ionen, die Ligandenfeldaufspaltung des Chroms wird vergrößert. Die für die Farbe verantwortlichen d-d-Übergänge erfordern mehr Energie, es wird kürzerwelliges Licht absorbiert. Die Farberscheinung ändert sich von grün im Cr2O3 nach rot im Rubin. Bekannte Rubine
Fußnoten
Siehe auchKategorien: Schmuckstein | Mineral | Oxide und Hydroxide | Aluminiummineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rubin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |