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SalzbildungsreaktionUnter den Salzbildungsreaktionen versteht man verschiedene chemische Reaktionen, die als Produkt ein Salz enthalten. Um ein bestimmtes Salz herzustellen muss man Reaktionspartner suchen, die die zwei Bestandteile eines Salzes liefern. Dazu gehört ein Kation (Metall, Ammonium-Ion) und ein Anion einer Säure. Komplizierter wird die Herstellung eines Salzes, wenn mehrere verschiedene Anionen und Kationen in einem Salz enthalten sind. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Neutralisation von Säure und LaugeBei der Neutralisation reagieren eine Lauge mit einer Säure zu einem Salz und Wasser. Die Bestandteile in der Säure (Oxonium-Ionen) und der Lauge (Hydroxid-Ionen), die ihre sauren bzw. alkalischen Eigenschaften ausmachen, reagieren miteinander zu Wasser. Achtung: Stark konzentrierte Lösungen können sich bei der Neutralisation so stark erwärmen, daß es sogar zum Verspritzen der heißen Lösung kommen kann.
Synthese aus den ElementenEin binäres Salz (besteht aus einem Metall-Ion und aus einem Nichtmetall-Ion) kann durch eine direkte Reaktion der beiden Elemente hergestellt werden. Dabei findet eine Redoxreaktion mit Übertragung von Elektronen vom Metall zum Nichtmetall statt. Die Reaktion kann sehr heftig sein und tritt nur auf, wenn das Nichtmetallion ein Element der 7. Hauptgruppe ist.
Der Ionenübergang vom Natrium zum Chlorid ist eigentlich endotherm, da die gesamte Reaktion jedoch exotherm ist, müssen bei der Salzbildung noch andere Reaktionen eine Rolle spielen: Nämlich die Sublimentierungsenergie, Ionisierungsenergie, Bindungsenergie, die Elektronenaffinität sowie die Gitterenergie. Metall mit SäureIst das Metall nicht zu edel, reagiert es mit einer Säure unter Freisetzung von Wasserstoff. Dieser kann entstehen, da Elektronen von Metallatomen auf die Oxonium-Ionen der Säure übertragen werden. Die so entstandenen Säurerest-Ionen bilden mit den Metall-Ionen bei Eindampfen das Salz.
Index (aq) zeigt an, dass es sich um in Wasser gelöstes HCl handelt. Metalloxid mit SäureAuch die Metalloxide reagieren mit Säure. Im Gegensatz zur Reaktion von Metallen mit Säuren findet hier keine Redoxreaktion statt. Es handelt sich um eine Umlagerung. Dabei entstehen aus dem Sauerstoff des Oxides und Oxonium-Ionen mehrere Wassermoleküle.
Nichtmetalloxid mit LaugeEntsprechend der obigen Reaktion verbinden sich Oxide von Nichtmetallen mit Laugen zu Salzen:
Anmerkung: Im Grunde entsprechen die Möglichkeiten aus Nichtmetalloxid und Lauge bzw. Metalloxid mit Säure der aus Säure und Lauge, da Nichtmetalloxide mit Wasser Säuren bilden und Metalloxide mit Wasser Laugen entstehen lassen. Salz mit SäureEntsprechend dem Prinzip ... Die stärkere Säure vertreibt die schwächere aus ihrem Salz ... kann man auch aus einem Salz und einer Säure ein anderes Salz herstellen.
Salz mit SalzIn wässriger Lösung können zwei Salze Ionen „austauschen“. Es entstehen somit zwei neue Salze. Jedoch funktioniert dies nur unter der Bedingung, dass eines der beiden entstehenden Salze in Wasser schwer löslich ist. Es bildet einen Niederschlag.
Verwendungszwecke: Durch Farbe bzw. Löslichkeit des Niederschlags in bestimmten Stoffen lassen sich anhand solcher Reaktionen Anionen oder auch Kationen identifizieren. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Salzbildungsreaktion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |