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Samsung Group
Samsung ist der größte südkoreanische Mischkonzern (Jaebeol). In der Samsung-Gruppe sind mehr als 250.000 Menschen beschäftigt und sie gehört zu den weltweit größten Unternehmen gemessen an Umsatz und Marktstärke. Samsung zahlt in Südkorea 5 Milliarden Euro Steuern, was 8 Prozent der Staatseinnahmen entspricht, und bestreitet ein Fünftel der südkoreanischen Exporte. Der Name Samsung bedeutet im Koreanischen "3 Sterne" und repräsentiert die drei Söhne des Firmengründers Lee Byung-chull. Präsident des Samsung-Konglomerats ist Lee Kun-hee, der dritte Sohn des Gründers. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteDas Unternehmen wurde am 1. März 1938 in Daegu von Lee Byung-chull als Lebensmittelladen gegründet. Nach dem Koreakrieg stieg die Firma in die Baubranche und die Nahrungsmittelverarbeitung ein. Sie errichtete die erste Weizenmühle und Zuckerraffinerie in industriellem Maßstab in Korea. Daraus ist heute der größte Nahrungsmittelhersteller Südkoreas geworden. Mit der 1969 gegründeten Tochter Samsung Electronics nahm Samsung die Fertigung elektrotechnischer Artikel in Angriff, wobei man sich frühzeitig auf Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte konzentrierte. In den 1980er Jahren war Samsung Electronics zeitweise der weltgrößte Hersteller von tragbaren Fernsehgeräten. Damals begann man auf Betreiben der koreanischen Regierung mit der Entwicklung von Halbleitern, speziell Speichermodulen. Weitere Zweige, in denen der Großkonzern tätig ist, sind Maschinenbau, Automobile (Hyundai), Versicherung, Großhandel, Immobilien und Freizeit. Der seinerzeit größte private Fernsehsender Munhwa Broadcasting Corporation (MBC) wurde auf politischen Druck Ende der 1970er Jahre an den Staat abgetreten. Nach der Asienkrise in den 1990er Jahren musste Samsung sich wie alle Jaebeol aus zahlreichen Geschäftsfeldern zurückziehen, ergo verkaufte man viele Tochterunternehmen, um die Kapitalbasis zu stärken. Gleichzeitig erfolgte die Konzentration auf einige Kerngebiete. Seitdem ist Samsung Electronics der wichtigste Zweig des Konglomerats. In Europa weniger bekannt sind die anderen Zweige des Unternehmens: Samsung-Lebensversicherungen, Samsung-Schwerindustrie, Samsung-Chemie und in Kooperation mit Renault: Samsung Renault Automobile. Nicht zu vergessen ist die Samsung-Werft in Südkorea. KorruptionIm August 2005 veröffentlichte eine Bürgerrechtsbewegung eine Liste – "Akte X" genannt – mit 278 einflussreichen Personen, die von Samsung Gehälter bezogen oder bezogen hatten, unter ihnen zwei Ex-Premierminister. Es tauchten zudem neue Beweise dafür auf, dass das familiengeführte Unternehmen in den Präsidentschaftswahlkampf 1997 mit Spenden eingriff. Es war die Rede von "Samsunggate" und der "Republik Samsung" (삼성민국). Lee Yong-chul, ehemals Berater des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo-hyun, gab Mitte November 2007 öffentlich bekannt, im Januar 2004 Bestechungsgelder in Höhe von 5,445 Millionen US-Dollar in bar von Samsung angeboten bekommen zu haben. Von Lee angefertigte Fotos des Geldes wurden am 19. November 2007 in der Presse veröffentlicht. Lees Aussage bestätigt Anschuldigungen des ehemaligen Samsung-Anwaltes Kim Yong-chul von Anfang November 2007, laut denen Samsung mit Hilfe des Vorstandsvorsitzenden Lee Kun-hee ein ganzes Netzwerk für die Bestechung von Vertretern, Strafverfolgern, Steuerbeamten, Journalisten und Wissenschafter unterhalten habe. Bei den bis jetzt von Kim Yong-chul mit Namen benannten bestochenen Personen handelt es sich um den früheren Staatsanwalt und Chef der Korea Independent Commission Against Corruption Lee Jong-baek sowie Lee Gui-nam, den Direktor des Central Investigation Bureau, einer Abteilung zur Strafverfolgung und Ermittlung von Korruptionsvorwürfen in Industrie und Politik. Die Beschuldigten und Samsung wiesen die Vorwürfe als grundlos zurück. [1] [2] An Korruption heran kommt die Art und Weise, wie Samsung mit Gewerkschaften umgeht. Damit keine kritischen Gewerkschaften in Samsungs heimischen Firmen entstehen, gründen sie sie selbst und bestimmen deren Richtung - nach deutschem Verständnis wäre schon dieses Verhalten ein Skandal. [3] Aber dazu kommt, dass es in Südkorea nur einen solchen Arbeitnehmerverband in jeder Firma geben darf. In ausländischen Werken lehnt Samsung mitunter sogar die Gewerkschaftsmitgliedschaft der Arbeitnehmer kategorisch ab. [4] SponsoringIn Südkorea besitzt Samsung ein eigenes E-Sport-Werksteam mit dem Namen Samsung Khan. Zudem ist Samsung Trikotsponsor des englischen Premier-League-Vereines FC Chelsea London. Darüber hinaus ist Samsung Sponsor des Olympischen Fackellaufs. Unternehmen innerhalb der UnternehmensgruppeEinzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Samsung_Group aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |