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SandelholzölDer botanische Name des Sandelholzes lautet Santalum album, und es gehört zur Pflanzenfamilie der Santalaceae - Sandelholzgewächse. Seine Inhaltsstoffe bestehen aus 90 Prozent Sesquiterpenolen und Sesquiterpenen. Das ätherische Öl wird per Wasserdampf-Destillation gewonnen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenNeuerdings gibt es auch ein ätherische Sandelholzöl aus Neukaledonien, aus Santalum austrocaledonicum. Kein Holzduft wird so verfälscht angeboten, wie der des Sandelholzes. Und so wird vieles einfach als Sandelholz deklariert, was mit dem Sandelholz überhaupt nichts zu tun hat. Letzten Endes gibt der botanische Name darüber Auskunft, was sich im Fläschchen befindet. Ein solch falsch deklariertes ätherisches Öl ist Amyris balsamifera, das oft als westindisches Sandelholz deklariert ist. Für Amyris balsamifera gibt es keine deutsche Bezeichnung und die westindischen Inseln, woher das Holz stammt, haben auch nichts mit Indien zu tun, sondern liegen in der Karibik. Es gehört botanisch zu den Rautengewächsen, also zur selben Pflanzenfamilie wie die Zitrusdüfte, und haben mit Duft und Wirkweise nichts mit dem Sandelholz zu tun, außer einem viel günstigeren Preis. Echtes Sandelholz ist eine Kostbarkeit, da der Besitz, der Handel und die Lagerung von Sandelholz und deren Produkten einer strengen gesetzlichen Regelung seitens der indischen Regierung unterliegt. Die jährliche Produktion an indischem Sandelholz liegt bei etwa 1.000 Tonnen. Das klingt zwar nach sehr viel, aber man muss sich bewusst machen, dass die weltweite Menge der verkauften Räucherstäbchen, Parfums (fast 80 % aller weltweit verkauften Parfums enthalten Sandelholz), Holzprodukte und ätherischen Öle die indische Jahresproduktion bei weitem übersteigen. Denn gerade ein qualitativ hochwertiges Sandelholzöl lässt sich nur aus Bäumen gewinnen, die mindestens 30 Jahre alt sind. Auch die sogenannte Mysore-Qualität darf mitunter angezweifelt werden, da nur zwei staatliche Destillen in Maisuru und Shivamogga diese Qualität liefern. Und diese beiden Destillen stellen nicht soviel ätherisches Öl her, wie sich im Handel deklariert finden lässt. Parfümerie: Balsamisch-süßer, samtig-warmer Holzduft. Gehört zu den aussagekräftigen, aber auch teuren Duftrohstoffen (Provenienz Mysore). Klassische Holznote für Parfüms des Typs „Chypre“, „Fougère“ und „Orient“. Als preiswerte Variante wird auch das sogenannte westindische Sandelholzöl beziehungsweise Amyrisöl eingesetzt (Provenienz Westkaribik). Dieser Duft ähnelt dem Zedernholz. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sandelholzöl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |