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SandwichkomplexAls Sandwichkomplexe im engeren Sinne werden in der metallorganischen Chemie diejenigen Hauptgruppen- oder Übergangsmetallkomplexe genannt, die zwei parallele, planare, zyklische organische Liganden tragen. Besonders wichtig sind dabei die Metallocene, Verbindungen mit zwei Cyclopentadienyl-Liganden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer erste jemals synthetisierte Sandwichkomplex war 1951 das parallel von zwei Arbeitsgruppen um T. J. Kealy und P. L. Pauson bzw. um S. A. Miller, J. A. Tebboth und J. F. Tremaine auf unterschiedlichen Wegen als Zufallsprodukt synthetisierte Ferrocen. Kealy und Paulson zielten eigentlich auf die Synthese des rein organischen Fulvalens. Beide Arbeitsgruppen gelangten zunächst zum gleichen Strukturvorschlag, der jedoch mit den analytischen Daten nicht in Einklang gebracht werden konnte. Im speziellen sollte das Infrarotspektrum des Strukturvorschlags nach Kealy mehrere Signale für die unterschiedlichen CH-Valenzschwingungen auftreten, in Übereinstimmung mit dem Vorschlag nach Fischer und Wilkinson zeigt die Verbindung aber nur eine einzige Resonanz
Lange Zeit beschränkte sich die Forschung weitgehend auf den im Ferrocen auftretenden Cyclopentadienylliganden. Sandwichkomplexe werden heute speziell in der Asymmetrischen Katalyse zur Gewinnung stereoisomerenreiner Verbindung eingesetzt und weisen in Form ihrer Polymere vielversprechende Ansätze für neuartige halbleitende Materialien auf. Literatur
Kategorien: Anorganische Chemie | Chemische Bindung |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sandwichkomplex aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |