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Schieferkohle



Die Schieferkohle ist eine sehr junge Form der Braunkohle (Weichbraunkohle) bzw. Torfgesteins mit relativ geringem Brennwert. Sie ist eine Erscheinungsform des sog. Lignit (Oberbegriff). Sie entstand in Zeitraum von vor 60.000 bis 120.000 Jahren. Die Färbung ist dunkelbraun bis schwarz und sie kommt z.B. bei Großweil oder Murnau am Staffelsee vor. In Großweil wurde sie bis 1962, anfangs im Tagebau, abgebaut.

Die Schieferkohle wurde oft als Beigabe zusammen mit anderen Kohlearten verwendet oder mit einem Holzfeuer verbrannt. Teilweise wurden Feuerungsanlagen speziell für das Brennverhalten dieser Kohle umgerüstet.

Quellen

  • Moderne Zeiten - Industrialisierung im ländlichen Oberbayern; Kapitel: "Das Unternehmen wird uns nie Freude machen können" - Von den Höhen und Tiefen bergbaulichen Engagements am Alpenrand bei Großweil; Autor: Ernst Höntze; S. 38-52; Michael Imhof Verlag 2006; aus der Reihe des Freilichtmuseums Glentleiten Nr. 30; ISBN 3-86568-124-7
 
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