Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Schrägbeziehung im Periodensystem



Schrägbeziehung im Periodensystem nennt man die Ähnlichkeit der Eigenschaften mehrerer Elemente im Periodensystem der Elemente. Schrägbeziehung deshalb, weil die betreffenden Elemente jeweils schräg untereinander stehen. Diese Beziehung betrifft jeweils drei Elemente der zweiten und dritten Periode. Es sind dies Lithium und Magnesium, Beryllium und Aluminium, sowie Bor und Silicium.

Die Ähnlichkeiten zeigen sich vorwiegend bei den Arten und Eigenschaften der gebildeten Verbindungen eines Elements. So bilden sowohl Magnesium als auch Lithium eine große Zahl metallorganischer Verbindungen, die viele ähnliche Eigenschaften besitzen. Im Vergleich dazu bildet Natrium, das direkt unter dem Lithium stehende Element, keine metallorganische Verbindungen.

Stärker als bei Lithium und Magnesium sind die Ähnlichkeiten zwischen Beryllium und Aluminium. Die Verbindungen zu vielen Nichtmetallen, so die Wasserstoffverbindungen, Oxide und Chloride haben sehr ähnliche Eigenschaften. So sind beide Wasserstoffverbindungen kovalent und polymer aufgebaut. Magnesiumhydrid ist im Vergleich dazu ionisch.

Der Grund für diese Ähnlichkeiten liegen in der ähnlichen Größe des Verhältnisses von Ionenradius und Ladung. Durch die Hinzufügung einer neuen Elektronenschale kommt es zu einer Vergrößerung des Atomradius, die durch die Erhöhung der Ladung um 1 gerade ausgeglichen wird.

Literatur

Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie 91.–100. Auflage, de Gruyter, Berlin, 1985. ISBN 3-11-007511-3.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schrägbeziehung_im_Periodensystem aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.