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Silbersulfid



Strukturformel
Nicht möglich, da es sich um ein Salz handelt
Allgemeines
Name Silbersulfid
Andere Namen

Schwefelsilber

Summenformel Ag2S
CAS-Nummer 21548-73-2
Kurzbeschreibung schwarzgrauer, geruchloser Feststoff
Eigenschaften
Molare Masse 247,80 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 7,23 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 825 °C[2]
Löslichkeit

nicht löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
keine Gefahrensymbole
[1]
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze[1]
S: 24/25[1]
MAK

0,01 mg·m−3[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Silbersulfid (auch Schwefelsilber, ugs. „angelaufenes“ oder „oxidiertes Silber“; Ag2S) ist ein aus einer chemischen Reaktion von Schwefel und Silber entstandenes Salz. Man erhält es auch aus Silberlösungen durch Zugabe von Schwefelwasserstoff. Dieses Salz ist in Wasser praktisch unlöslich.

Eine weitere Möglichkeit, Silbersulfid herzustellen, besteht darin, Schwefel auf Silber zu streuseln und einige Zeit abzuwarten. Die Trennung dieses Reinstoffs in seine beiden Elemente erfolgt, indem er z. B. in einem Reagenzglas ständig erhitzt wird. Ebenfalls entsteht Silbersulfid als schwarze Deckschicht auf Silberbesteck oder Ähnlichem. Diese Deckschicht löst sich leicht in einer warmen Soda- oder Kochsalzlösung, in die ein Stück Alufolie gelegt wird (wegen starker Geruchsbelastung besser bei guter Durchlüftung durchzuführen). Am Hofe hatte die Nutzung von Silberbesteck nicht nur ästhetische Gründe. Verdorbenes Essen - in welchem sich viel Schwefelwasserstoff bildet - reagiert mit dem Silber und dieses färbte sich schwarz. So konnte ein Koch, der sein verdorbenes Essen durch Überwürzen maskieren wollte, überführt werden.

Bei einer Lösung mit Kochsalz ist der Geruch nicht so extrem. Man sollte ein geschlossenes Gefäß, also einen Topf mit Deckel, verwenden und nur bis 45, maximal 60 °C erhitzen.

Quellen

  1. a b c d e f Eintrag zu Silbersulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 4.9.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Sicherheitsdatenblatt (alda-aesar)
 
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