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Sialinsäure



Strukturformel
Allgemeines
Name Sialinsäure
Andere Namen
  • Sialsäure
  • N-Acetylneuraminsäure
Summenformel C11H19NO9
CAS-Nummer 131-48-6
Eigenschaften
Molare Masse 309,273 g/mol
Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung

R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

 

Sialinsäure (Synonym: Sialsäure) wird als Begriff für neben der im Menschen vorkommenden N-Acetylneuraminsäure (NeuAc) auch für eine Reihe weiterer Verwandter der N-Acetylneuraminsäure verwendet, wie zum Beispiel für die in Mäusen vorkommende N-Glycoylneuraminsäure. N-Acetylneuraminsäure ist ein charakteristischer Bestandteil von Aminozuckern, der für Zell-Zell-Interaktionen von Bedeutung ist. Sialinsäure dient unter anderem dem Schutz der Proteine vor dem Abbau durch Proteasen.

Als natürlicher Baustein kommt sie in Glykoproteinen und in Gangliosiden (Glykolipoiden) vor und ist dabei v. a. in Drüsensekreten, Zellmembranen und Blutplasma (Neuraminidase) anzutreffen. Ein aktuelles Beispiel für die Bedeutung der Sialinsäure sind die von der Sialinsäure abgeleiteten Neuraminidasehemmer Zanamivir und Oseltamivir, die als Wirkstoffe gegen Influenza eingesetzt werden.

In den Zellwänden von Colibakterien ist Sialinsäure ein Baustein des Polysaccharids Colominsäure, einem N-Acetyl-Neuraminsäure-Polymer.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sialinsäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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