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Silberfärbung



  Die Silberfärbung ist ein Verfahren zum Anfärben von Proteinen nach einer Elektrophorese. Sie wurde 1988 von Rabilloud [1] entwickelt. Das Verfahren ähnelt dem der Entwicklung aus der Fotografie.

Zunächst werden die Proteine durch eine Fixierlösung aus 10 % Eisessig und 30 % Ethanol im Gel denaturiert und fallen aus. Ein weiteres Wandern der Proteine ist dammit unmöglich. Nach mehrmaligem Waschen mit Wasser wird das Gel in einer Silbernitratlösung inkubiert. Dadurch lagern sich Silberionen an die Proteine an. Überschüssiges Silber wird mit Wasser abgewaschen.

Abschließend folgt der Entwicklungsschritt: Durch Zugabe von alkalischem Formaldehyd werden die Silberionen zu elementarem Silber reduziert. Dieses färbt die Stellen, an denen Proteine vorhanden sind, schwarz.

Diese Methode zeichnet sich durch ihre hohe Sensitivität im Vergleich zu coomassiegefärbten Gelen aus. Die Nachweisgrenze liegt bei 0,1 bis 1 ng pro Bande.

Literatur

  1. Rabilloud, T. et al. (1988). „Improvement and simplification of low-background silver staining of proteins by using sodium dithionite“. Electrophoresis 9(6): 288-91. PMID 2466660
 
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