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Snøhvit



Snøhvit, auch Snøhvitfeltet (deutsch Schneewittchen), ist das fünftgrößte norwegische Gasfeld. Eigentlich besteht es aus den drei einzelnen Feldern Snøhvit, Albatross und Askeladd, die jedoch Teil eines gemeinsamen Entwicklungsplans geworden sind. Die Vorkommen wurden 1984 entdeckt und liegen ca. 140 km norwestlich von Hammerfest auf dem norwegischen Kontinentalsockel in der Barentssee.

Schätzungen zufolge enthält das Feld förderbare Mengen von Erdgas in einer Größenordnung von um 300 Billionen m³ und mit einem Kohlendioxidgehalt von 5-8 %, die zur Herstellung von Flüssigerdgas gewonnen werden sollen. Die Planung der Förderung liegt in den Händen von Statoil, die im Auftrag eines Konsortiums der übrigen sieben Förderlizenzen inhabenden Gesellschaften handelt. Ein 1991 vorgestellter Plan wurde aus ökonomischen Gründen nicht umgesetzt. Nach dem neuen, seit 2001 vorgelegten Konzept soll eine 160 km lange und 68 cm durchmessende unterseeische Pipeline die Weiterverarbeitungsanlage in Melkøya speisen, wo sich auch die Steuereinrichtungen befinden werden. Es wird sich damit um die erste Gasförderanlage in Norwegen handeln, die völlig ohne Förderplattformen auf dem Meer auskommen wird. Die Kosten sind mit 51 Milliarden Kronen[1] (über 6 Milliarden Euro) veranschlagt.

Es wird eine Jahresmenge von 5,75 Milliarden m³ Flüssigerdgas angenommen, dazu kommen 747.000 Tonnen Erdgaskondensat und 247.000 Tonnen Flüssiggas[2]. Das Herz der Anlage, eine 9 × 154 × 54 m große und 10.000 Tonnen schwere Barke zur Gasverflüssigung, verließ im Juni 2005 ihre Werft bei Puerto Real in Südwestspanien und wurde an ihren Standort transportiert, wo sie im späten September eintraf und dort bis Sommer 2006 eingebaut wurde. Währenddessen wurde verlautbart, dass das Projekt teurer werden würde als vorgesehen und der geplante Termin zur Inbetriebnahme verschoben werden müsse. Die Förderung soll Ende 2007 begonnen werden können.[3]

Kritik

Ökologisch umstritten ist dieses Projekt, da bei dem Betrieb der Offshore-Anlage giftige Stoffe beim Bau entweichen werden.

Literatur

Schneewittchen wird in Frank Schätzings der Schwarm aufgeführt.

Quellen

  1. Hydrocarbons-technology.com
  2. Offshore-Technology.com
  3. [http://www.lngplants.com/snowhite.html Ingplants.com
 
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