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Sonogashira-KupplungDie Sonogashira-Kupplung, manchmal auch Sonogashira-Hagihara-Kupplung, ist eine der modernen Namensreaktionen der organischen Chemie. Es handelt sich dabei um eine palladiumkatalysierte Kreuzkupplung zwischen Arylhalogeniden und endständigen Alkinen. Sie wurde in den 70er Jahren durch Kenkichi Sonogashira und Nobue Hagihara entwickelt und 1975 publiziert. Sie stellt eine Weiterentwicklung der Stephens-Castro-Kupplung dar. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
KatalysatorenDiese Art von Kreuzkupplungen benötigen zwei Katalysatoren, einen nullwertigen Palladiumkomplex und ein Kupferhalogenid. Dabei aktiviert das Palladium durch oxidative Addition die Aryl-Halogen-Bindung, während das Kupfersalz und das Alkin in einer Zwischenstufe zu einer organischen Kuferverbindung reagieren. Anschließend wird das Kupfer gegen Palladium ausgetauscht. (Es sind auch Beispiele bekannt, bei denen die Kupplung ohne Kupfersalz funktioniert) ReaktionsablaufDie Reaktion läuft am besten im basischen bis neutralen Lösungsmittel, so dass Sonogashira-Kupplungen oft in Aminen wie Triethylamin, Diisopropylamin oder Ethyl-diisopropylamin als Lösungsmittel durchgeführt werden. Als Folge der Unbeständigkeit der Palladiumkomplexe gegen Luft wird die Reaktion in der Regel unter Schutzgasatmosphäre durchgeführt, wobei das Schutzgas (z.B. Argon, Stickstoff) auch eine eventuelle sauerstoffunterstützte Dimerisierung des eingesetzten Alkins verhindert. EntwicklungenNeuere luftstabile Palladiumkomplexe ermöglichen Reaktionen unter normaler Atmosphäre. Weitere aktuelle Forschungen dienen der kupferfreien oder sogar lösungsmittelfreien Synthese. Als eine weitere Erweiterung kann die Benützung verdünnter wässriger Ammoniaklösung (c = 0.5 mol/L) als Reaktionsmedium gesehen werden.
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sonogashira-Kupplung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |