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Spiegelglashütte Friedrichsthal



Die Spiegelglashütte Friedrichsthal wurde mit Mitteln der kursächsischen Rentenkammer unter Kurfürst Friedrich August I. gegründet.

Sie befand sich am südlichen Rand des brandenburgischen Ortes Kostebrau (Gemeinde Lauchhammer, Straße: Friedrichsthal). Heute sind noch einige Ziegelscheunen, Wohnhäuser, Werksgleise und das Feuerwehrhaus erhalten.

Geschichte

  • 1709-1711 Sebastian Massar ist Pächter der kursächsischen Spiegel-Glashütte Friedrichsthal.
  • 1787: Beginn der Hohlglasherstellung.
  • 1813: Die Arbeiter und der Hütteninspektor Adolf Theodor Roscher werden von den russischen Truppen zu deren Hauptquartier abgeführt und festgehalten.
  • 1815: Nach dem Wiener Kongress fällt die Niederlausitz an Preußen, auch die Hütte wechselt den Eigentümer.
  • 1819: Hütteninspektor Roscher beabsichtigt den Kauf der Hütte.
  • 1820: Hütteninspektor Roscher tritt vom Kauf zurück, nachdem der Unternehmer Gercke die „Luisenhütte“ bei Dobrilugk gründet, die eine vermeintliche Konkurrenz darstellt. Gercke kauft daraufhin Friedrichsthal.
  • 1835: Gercke kann die offenen Forderungen nicht begleichen, es kommt zum Betriebsstillstand.
  • 1841: Zwangsversteigerung, neuer Besitzer wird der Graf zu Solms-Baruth bis mind. 1896.
  • 1900: Glashütte Friedrichsthal mit Braunkohlegrube und Dampfziegelei. Besitzer ist Hütteninspektor Adalbert Wisch.
  • 1902: Konkurs von Adalbert Wisch.
  • 1904: Glashütte Friedrichsthal GmbH., Leitung: Hüttendirektor Schwarzer.
  • 1923: Bartsch, Quilitz & Co. AG Berlin, Werk Kostebrau. Umstellung auf Behälterglasproduktion.
  • 1945-1968: Treuhandverwaltung.
  • 1969-1974: VEB Glaswerk Stralau, Berlin, Betriebsteil Finsterwalde, Werk Kostebrau.
  • 1974: Stilllegung.
 
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