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Sprödigkeit



Die Sprödigkeit sagt aus, in welchem Maß sich ein Werkstoff plastisch verformen lässt, bis Risse entstehen und er schließlich bricht. Eine hohe Sprödigkeit besitzen meist Materialien großer Härte, wie beispielsweise Diamant, Karbide, Nitride, Salze, Keramiken. Im Gegensatz dazu stehen duktile Werkstoffe, zumeist Metalle und Kunststoffe, welche vergleichsweise weit plastisch verformbar sind, bis sie schließlich brechen. Sie besitzen daher eine geringe Sprödigkeit. Die Sprödigkeit hängt auch von der Temperatur ab, der ein Werkstoff ausgesetzt ist. Mit Hilfe des Zugversuches kann die Sprödigkeit eines Werkstoffes festgestellt werden.

Siehe auch: Zähigkeit

Von Sprödigkeit spricht man auch als Eigenschaft bei Personen. ("Er oder Sie ist spröde"). Darunter wird ein Mensch verstanden, der nicht leicht zugänglich ist. Eine kommunikative und/oder emotionale Nicht-Aufgeschlossenheit kann als Sprödigkeit bezeichnet werden. Eine Person, die nicht gerne Komplimente gibt oder erhält, als Beispiel.

Spröde ist bei weitem nicht so stark wie "verhärmt" und nicht so frech wie "zickig". Die Verbiegbarkeit des Materials wird auf eine Person als kommunikative und emotionale Anpassungsfähigkeit übertragen. Eine Person die spröde ist, ist "zu hart, zu unflexibel" für einen (intensiven) Austausch von Worten, Gedanken oder Gefühlen. Eine wie auch immer gelagerte Beziehung kann an einem zu spröden Gegenüber zerbrechen und so schließt sich der Kreis im Vergleich zum Material.

Beispiele: www.proradionet.eu

 
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