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SteifigkeitDie Steifigkeit ist eine Größe in der Technischen Mechanik, die den Zusammenhang zwischen der Last, die auf einen Körper einwirkt und dessen elastischer Verformung beschreibt. Die Steifigkeit eines Körpers ist von dessen Werkstoff sowie der Geometrie abhängig. Je nach Belastungsart unterscheidet man unterschiedliche Steifigkeiten, z. B. Biege-, Dehn- oder Torsionssteifigkeit. Der Kehrwert der Steifigkeit wird Nachgiebigkeit genannt. Die Steifigkeit gehört mit der Risszähigkeit, Festigkeit, Duktilität, Härte, Dichte und der Schmelztemperatur zu den Werkstoffeigenschaften eines Werkstoffes. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SteifigkeitenSteifigkeiten bestehen immer aus einem Werkstoff- und einem Geometrieterm. Welche Werkstoffgröße eingesetzt wird - also Schub- oder Elastizitätsmodul – hängt von der Beanspruchung ab, die die äußere Belastung hervorruft. Steifigkeiten werden so notiert, dass sich bezogene Verformungsgrößen ergeben, also z. B. Dehnungen statt Längenänderungen. Dies ist darin begründet, dass die Steifigkeit eine Eigenschaft des Querschnitts ist. Die Querschnittgeometrie kann sich jedoch über die Länge eines Bauteils ändern, so dass die Multiplikation mit der Länge nicht immer korrekt ist. Die Federkonstante ist ein Sonderfall. DehnsteifigkeitDie Dehnsteifigkeit ist das Produkt des Elastizitätsmoduls des Werkstoffs in Belastungsrichtung mal der Querschnittsfläche senkrecht zur Belastungsrichtung. Sie ist unabhängig von der Form des Querschnitts, sie hängt von dessen Fläche S ab. zum Beispiel in N Obige Formulierung gilt für freie Querkontraktion des Querschnitts. Bei behinderter Querkontration wird für den Elastizitätsmodul der querkontraktionsbehinderte Modul eingesetzt. Die Längsdehnung ε des Körpers ist der angreifenden Normalkraft F sowie der Dehnsteifigkeit proportional.
BiegesteifigkeitDie Biegesteifigkeit ist das Produkt aus Elastizitätsmodul und Flächenmoment 2. Grades I des Querschnitts. Das Flächenmoment 2. Grades hängt wesentlich von der Form des Querschnitts ab. zum Beispiel in Nmm2 Wie stark die Durchbiegung bzw. Absenkung eines biegebeanspruchten Bauteils bei gegebener Last ist, hängt neben der Biegesteifigkeit auch von dessen Länge und den Lagerungsbedingungen ab. Die Krümmung κ des Körpers ist dem angreifenden Biegemoment MB sowie der Biegesteifigkeit proportional.
TorsionssteifigkeitDie Torsionssteifigkeit ist das Produkt aus dem polaren Flächenmoment 2. Grades Ip und des Schubmoduls G des Werkstoffs. Das polare Flächenmoment ist bezogen auf die Achse, um die der Körper tordiert wird. zum Beispiel in Nmm2 Wie stark, das heißt um welchen Winkel, ein Körper unter einer bestimmten Last verdreht wird, hängt neben dem polaren Flächenmoments 2. Ordnung auch von dessen Länge und den Lagerungsbedingungen ab. Die Drillung des Körpers ist dem angreifenden Torsionsmoment MT sowie der Torsionssteifigkeit proportional.
FederkonstanteIn der Praxis ist oft nicht die Dehnung ε, sondern die absolute Längenänderung ΔL von Interesse. Daher wird bei Federn die Federkonstante durch das Verhältnis der notwendigen Kraft F für eine bestimmte Auslenkung ΔL beschrieben. Die Federkonstante besteht aus der Steifigkeit der Feder, dividiert durch ihre Länge. Während die Dehnsteifigkeit unabhängig von der Länge der Feder ist, halbiert sich die Federkonstante, wenn die Länge der Feder verdoppelt wird. Beispiel: Ein Zugstab mit dem Querschnitt A = 100 mm2 und einem Elastizitätsmodul von 210.000 N/mm2 hat eine Steifigkeit von E·A = 2,1·107 N. Ist der Stab L = 100 mm lang so beträgt seine Federkonstante E·A / L = 210.000 N/mm. Die Berechnung gilt nur dann, wenn der Querschnitt des Stabs konstant ist. Steifigkeit und FestigkeitSteifigkeit ist nicht mit Festigkeit zu verwechseln.
Wie steif ein Bauteil ist, hat nichts mit dessen Festigkeit zu tun! Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Steifigkeit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |