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Strohpellet



Strohpellets (von englisch: pellet = Kügelchen, Pille) dienen als erneuerbarer Energieträger (Bioenergie) und als Einstreu für Stall- und Haustiere.

Zur Herstellung der knapp zentimeterdicken und wenige Zentimeter langen Pellets wird Stroh sehr fein gehäckselt, leicht befeuchtet (die Bindefähigkeit muss erhöht werden, aber es darf nicht zu Gärung oder Schimmelbildung kommen) und in üblichen Maschinen für Futterpellets gepresst.

Eine Tonne Strohpellets besitzt einen Heizwert von etwa 5000 kWh. Mit speziellen Heizanlagen, bei denen die Pellets computergesteuert über eine Förderschnecke in den Brennraum befördert werden, können sie annähernd ähnlich komfortabel wie Öl oder Gas zur Gebäudeheizung eingesetzt werden. Der Preis der Pellets entspricht 2005 einem Heizölpreis von ca. 0,24 bis 0,28 Euro je Liter. Typischer Handelspreis von Sackware bei Abnahme im Tonnenbereich, 2007 ca. 150€/t + Transportkosten.

Stroh enthält vielfach mehr Chlorid- und Kaliumanteil als Holz. Daher finden sich diese auch in den Rauchgasen wieder. Die Abbauprodukte bewirken einen starken chem. Angriff auf die Rauchgasrohre. Es fällt auch mehr Schlacke an (ca. 4 bis 6 Gew.%)[1] gegenüber ca. 1 Gew.% bei Holzpellets. Diese neigt sehr stark zum verklumpen, so dass der Verbrennungsvorgang stark gestört wird. Daher ist es nicht möglich Strohpellets dauerhaft in normalen Holzpelletöfen störungsfrei zu verfeuern.

Da Strohpellets sehr saugfähig sind, lassen sie sich auch als Einstreu für Pferdeställe, Haustierkäfige, Katzentoiletten usw. verwenden.

Siehe auch

Holzpellets

Quellen

  1. Vergleich Zusammensetzung verschiedener Brennstoffe
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Strohpellet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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