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Strontiumcarbonat
Strontiumcarbonat (Kohlensaures Strontium; Summenformel SrCO3) ist ein feines, weißes Pulver, das ähnliche Eigenschaften wie Kalziumkarbonat (Kalk) besitzt. Das Salz dient als Ausgangsmaterial für die Gewinnung der meisten Strontiumverbindungen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenStrontiumcarbonat findet sich in der Natur als Mineral Strontianit. DarstellungDie Darstellung von Strontiumcarbonat erfolgt durch Verschmelzen des Minerals Cölestin (SrSO4) mit Soda (Natriumcarbonat):
EigenschaftenStrontiumcarbonat löst sich nicht in reinem, jedoch in Kohlendioxid/Kohlensäure-haltigem Wasser. Dabei bildet sich Strontiumhydrogencarbonat:
In Mineralsäuren entstehen aus Strontiumcarbonat lösliche Strontiumsalze. Man beobachtet die Entstehung von Kohlensäure, die weiter zu Wasser und Kohlendioxid zerfällt.
Bei 1268 °C unter normalem Luftdruck spaltet sich die chemische Verbindung in Strontiumoxid und Kohlendioxid:
Erhöht man den Luftdruck auf ca. 70 bar, so schmilzt Strontiumcarbonat bei 1497 °C.
VerwendungStrontiumcarbonat wird in Ferritmagneten eingesetzt und dient in Farbfernsehröhren als Absorber für Röntgenstrahlung. Elektrolyse-Zink lässt sich mit Strontiumcarbonat reinigen. Zudem findet es in Glasuren und der Pyrotechnik Verwendung. In der Medizin wurde es früher gelegentlich zur Behandlung von Schizophrenien eingesetzt. Wegen der Verfügbarkeit verträglicherer Mittel wird es jedoch nicht mehr angewandt. Heute ist der Stoff nur noch in der Homöopathie unter dem Namen "Strontium carbonicum" im Einsatz, zum Beispiel bei Arthrose und Zerebralsklerose. Quellen
Kategorien: Carbonat | Strontiumverbindung |
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